Helmle studierte Rechtswissenschaften in Berlin und Heidelberg. 1934 wurde er in Heidelberg mit der Arbeit Das Pfandrecht des Spediteurs, Frachtführers und Lagerhalters zum Dr. iur.promoviert. 1938 absolvierte er seine zweite juristische Staatsprüfung. Von 1940 bis 1958 war er Regierungs- und Oberregierungsrat in der Finanzverwaltung.[1]
Im Januar 2012 wurde ein „Gutachten zur Tätigkeit von Dr. Bruno Helmle (1911–1996) während der Zeit des Nationalsozialismus und in den ersten Nachkriegsjahren“ der Universität Konstanz von Lothar Burchardt, Jürgen Klöckler und Wolfgang Seibel vorgelegt:[3] Es kommt zu dem Schluss, dass Helmle weit mehr in das NS-System verstrickt war, als es ein Anfangsverdacht aus dem Jahr 2010 vermuten ließ. So war er beispielsweise als Finanzbeamter in hohem Maß in den Aufkauf und die Weiterveräußerung von beschlagnahmtem jüdischem Eigentum involviert.[4]