Collette ist der Sohn von Raymond Hill und Agnes Hellen Collette, geborene Lavsen. 1956 erwarb er den Bachelor of Science an der Cornell University in Ithaca, New York. Im Juni desselben Jahres heiratete er Sara Elizabeth Foster. Aus dieser Ehe gingen die drei Töchter Karen, Sheila und Claire hervor. 1960 wurde Collette mit der DissertationThe systematics and biology of the darters of the subgenera Hololepis and Villora (Pisces, Percidae) an der Cornell University zum Ph.D. in Wirbeltierzoologie promoviert. Im selben Jahr diente er als Captain beim Medical Service Corps in Australien und trat dem National Marine Fisheries Service der Smithsonian Institution in Washington, D.C. bei, wo er von 1963 bis 1982 stellvertretender Leiter und von 1982 bis 1998 Direktor des Systematiklabors war. 1967 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Wirbeltierzoologie der Smithsonian Institution, wo er 1998 zum leitenden Wissenschaftler befördert wurde. Von 1967 bis 1985 war er Gastprofessor für Ichthyologie am Marine Science Institute der Northeastern University. Von 1974 bis 1977 war er wissenschaftlicher Redakteur beim National Marine Fisheries Service. 1977 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum of Comparative Zoology der Harvard University. 1980 wurde er außerordentlicher Professor für Ichthyologie an der Northeastern University. Von 1984 bis 2002 war er Dozent für Ichthylogie an der Bermuda Biological Station for Research (heute Bermuda Institute of Ocean Sciences) 1992 wurde er assoziiertes Fakultätsmitglied am Virginia Institute of Marine Science. 2005 wurde er Dozent für Ichthyologie am Shoals Marine Laboratory auf Appledore Island, Maine.
1965 wurde Collette zum Fellow der American Association for the Advancement of Science gewählt. 1989 war er der erste Preisträger des Robert H. Gibbs, Jr. Memorial Award for Excellence in Systematic Ichthyology der American Society of Ichthyologists & Herpetologists. 2004 wurde er mit dem Distinguished Career Award des National Marine Fisheries Service ausgezeichnet. 2017 rief das National Museum of Natural History das Sara E. and Bruce B. Collette Postdoctoral Fellowship, ein Postoc-Stipendium in systematischer Ichthyologie ins Leben.
Who’s who in the South and Southwest 1976/1977. 15. Auflage. Marquis Who’s Who, Inc., Chicago 1976, ISBN 0-8379-0815-9, S.152.
Bruce Baden Collette. American Men & Women of Science: A Biographical Directory of Today’s Leaders in Physical, Biological, and Related Sciences, Gale, 2008. Gale In Context: Biography
Bo Beolens, Michael Grayson & Michael Watkins: Eponym Dictionary of Fishes. Whittles Publishing, 2023, ISBN 978-1-84995-498-3, S.265–266 (englisch).