Die HMS Britomart war eine britische 10-Kanonen-Brigg (ten-gun brig oder brig sloop) der Cherokee-Klasse. 1810 kaperte sie die L'Intrépide (8 Kanonen, 40 Mann Besatzung) und am 17. Juli 1812 zusammen mit der HMS Leveret und der HMS Osprey die L'Eole (6 Kanonen, 31 Mann Besatzung) vor Helgoland. Im August 1816 nahm die Britomart an der Bombardierung Algiers teil.[1]
Personenschiff
Am 3. Februar 1819 wurde die HMS Britomart an G. Bailey verkauft und wurde in der Personenschifffahrt eingesetzt. Sie verkehrte unter dem Namen Britomart zwischen England und Australien. Im Dezember 1839 erlitt das Schiff auf dem Weg von Melbourne nach Hobart Schiffbruch. In der Folge wurde bekannt, dass auf den Bass-Strait-Inseln Gegenstände, die von dem Schiff stammten, im Besitz der dortigen Bevölkerung waren, unter anderem das Schiffslogbuch und der Kompass. Es kamen Gerüchte auf, Piraten, geflohene Sträflinge oder abtrünnige Aborigines hätten das Schiff absichtlich mittels Irrlichter auf ein Riff geleitet, um die Besatzung zu töten und auszurauben. Es wurde sogar behauptet, eine weiße Frau wäre in Gippsland in die Hände von Aborigines geraten, die Suche nach ihr war jedoch vergeblich.[2][3]
Kapitäne
- Captain William Buckley Hunt, August 1808–1812
- Lieutenant Charles Tulloh, 1812[4]
- Captain Robert Riddle (Carre), 8. Dezember 1812 – 15. November 1816[5]
- Commander George James Perceval, 6. Earl of Egmont, 21. November 1816 – 7. Dezember 1818
Prominente Crewmitglieder
Literatur
- Charles Bateson, Australian Shipwrecks: Including Vessels Wrecked en Route to Or from Australia, and Some Strandings, 1972
- John Dodson, Reports of cases argued and determined in the High Court of Admiralty, London 1815, S. 61 (online)
- J. K. Loney, Victorian shipwrecks. All wrecks in Victorian waters and Bass Strait, including King Island and The Kent Group., Melbourne 1971
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ William James, The naval history of Great Britain, Band 6, London 1901, S. 227 (online)
- ↑ Captain Mcdonald and the Britomart (online@1@2Vorlage:Toter Link/www.bonniewilliam.tps1.com.au (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven))
- ↑ The Story of the Britomart (online (doc; 36 kB)@1@2Vorlage:Toter Link/www.bonniewilliam.tps1.com.au (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven))
- ↑ William Richard O’Byrne, A naval biographical dictionary, London 1849, S. 1212 (online)
- ↑ William Richard O’Byrne, A naval biographical dictionary, London 1849, S. 172 (online)