Das Dorf Bresinchen wurde erstmals am 30. November 1370 als „Brezin minor“ als Gut des Klosters Neuzelle mit damals vier Hufen urkundlich erwähnt. In der Nähe der Straße nach Neuzelle wurden später bronzezeitliche Scherben gefunden, die auf eine frühe Besiedelung des Gebietes hindeuten.[2] Der Ortsname entwickelte sich über „Wenigen Bresen“ im Jahr 1411 über „Kleynen Bresen“ im Jahr 1490 zu „Bresinichen“ im Jahr 1640 und später zum heutigen Bresinchen. Der Name stammt aus der sorbischen Sprache und bedeutet „Ort im Birkenwald“.[3] Während des Dreißigjährigen Krieges fielen am 24. März 1637 kaiserlich-schwedische Truppen in das Dorf ein. Durch den Krieg ging die Bevölkerung im Ort stark zurück, nach Kriegsende hatten viele Menschen in Bresinchen mit Armut zu kämpfen. Bis ins Jahr 1712 war Bresinchen von der Adelsfamilie Bomsdorff belehnt. Danach wurde das Dorf an das Kloster Neuzelle verkauft. Als Folge der Säkularisation wurde das Kloster Neuzelle am 25. Februar 1817 aufgehoben und in das Rentamt Neuzelle umgewandelt, zu dem Bresinchen nun gehörte.
Im Jahr 1846 wurde in der Nähe Bresinchens die Bahnstrecke Guben–Frankfurt (Oder) erbaut und in Betrieb genommen. 1869 wurde in der Umgebung mit dem Kiesabbau begonnen, dieser wurde unter anderem zur Errichtung von Bahnübergängen genutzt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Bresinchen am 24. April 1945 von der 33. Armee der Belorussischen Front besetzt. Während der Bodenreform in den Jahren 1945 bis 1949 wurde das Gut Bresinchen aufgelöst und die 28 Hektar Ackerland und Wald der Domäne Steinsdorf und des Rittergutes Groß Breesen an 24 landarme Bauern aufgeteilt. 1964 wurde für die Kiesgrube der Volkseigene Betrieb „Zuschlagstoffe Frankfurt (Oder), Betriebsteil Kieswerk Coschen, Grube Bresinchen“ gegründet. Die Kiesgrube wurde später stillgelegt und ab 1975 als Badesee genutzt.[2]