Boris Smirnow wuchs als Leibeigener der Gutsherrin N. M. Maznewa auf, die 1798 die Familie Smirnow an N. W. Schatilow (Vater des ZüchtersIossif Schatilow) verkaufte.[3] Als Jugendlicher arbeitete Boris Smirnow zunächst im AtelierSantino Campionis in Moskau und dann bei den Bildhauer-Brüdern Triscornia in St. Petersburg, bei denen er die Marmor-Bearbeitung erlernte.[2] In seiner Freizeit zeichnete er und modellierte mit Ton. Sein auf seine Herkunft verweisender Spitzname Orlowski wurde sein Familienname.
Ab 1823 arbeitete Orlowski bei Thorvaldsen in Rom.[2] Seine bedeutendsten Werke in dieser Zeit waren die Kolossalbüste Alexanders I. nach einem Modell Thorvaldsens, die Gruppe des Fauns mit einer Bacchantin und die Statuen des Fauns mit Panflöte und des Paris.[3]
Im Sommer 1837 heiratete Orlowski die Tochter eines Moskauer Kaufmanns. Im Herbst erkrankte er an einer Lungenentzündung und starb am 28. Dezember 1837. Er wurde auf dem russisch-orthodoxenSmolensker Friedhof begraben. Am Ende der 1930er Jahre wurde er auf den Tichwiner Friedhof umgebettet.
↑Ревизские сказки Малоархангельского уезда Орловской губернии. 1811 год. In: БУОО «Государственный архив Орловской области». Ф. 760. Оп. 1. Д. 378. Л. 109 (О состоянии крестьян и дворовых людей помещицы Мацневой села Большого Столбецкого).
↑Кондаков С. Н.: Юбилейный справочник Императорской Академии художеств. 1764-1914. Т. 2 (Часть биографическая). Товарищество Р. Голике и А. Вильборг, St. Petersburg 1915, S.265 ([1] [abgerufen am 25. September 2021]).