Als Sechsjähriger wurde Brejcha als Zuschauer beim Flugtagunglück von Ramstein (1988) durch Verbrennungen schwer verletzt, von welchen er heute noch Narben trägt. Er gab an, wegen dieser Narben in der Schule gehänselt worden zu sein und nur wenige Freunde gehabt zu haben. Dadurch habe er viel Zeit allein verbracht, wobei er früh eine Leidenschaft in der Musik fand.[2] Seit seiner Kindheit spielt Brejcha Schlagzeug und Keyboard; als Schüler war er ein halbes Jahr lang Schlagzeuger in einer Band.[3]
Kurze Zeit später brachte ihm ein Klassenkamerad eine CD der niederländischen Hardcore-Techno-Veranstaltung Thunderdome, was Brejchas erste Erfahrung mit dem Genre darstellte.[4] Im Alter von zwölf Jahren begann er dann selbst, hobbymäßig elektronische Musik zu produzieren, in der Anfangszeit jedoch überwiegend Trance.
Wegen seines neuen Hobbys brach Brejcha die Schule ab und absolvierte eine Ausbildung als Speditionskaufmann. Im Anschluss arbeitete er eine Zeit lang halbtags bei der Telekom Deutschland, was ihm mehr Zeit für seine Musik gab.[5]
2006 startete er mit seinen beiden Singles Monster und Yellow Kitchen seine Karriere als Tech-House-Produzent bei dem Label Autist Records. Noch im selben Jahr hatte er auch seinen ersten Auftritt als DJ beim Festival Universo Paralello in Brasilien. Ein Jahr später wurde er nach mehreren weiteren veröffentlichten Tracks von der Zeitschrift Raveline zum „Ausnahmetalent 2007“ ernannt, was seinen Durchbruch in der Elektro-Szene darstellte.
Im Jahr 2015 gründete Brejcha nach mehreren Jahren der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Plattenlabel Harthouse sein eigenes Musiklabel, das er Fckng Serious nannte. Außer ihm sind noch die Musiker Deniz Bul, Ann Clue, Moritz Hofbauer und das Duo Theydream bei dem Label unter Vertrag.
Nachdem die Musik Brejchas vor allem in Südamerika große Beliebtheit genoss, sorgte 2017 ein Auftritt vor dem Schloss Fontainebleau in Frankreich dafür, dass er auch in Europa einen hohen Bekanntheitsgrad erreichte.[1] Ein Mitschnitt der Veranstaltung, der von der Musikplattform Cercle veröffentlicht wurde, erreichte online mehr als 37 Millionen Klicks (Stand: März 2023). Es folgten weitere Auftritte, deren Konzertmitschnitte von Cercle veröffentlicht wurden: 2019 im Grand Palais in Paris sowie 2022 im Amphitheater von Nîmes. Im Juli 2019 veröffentlichte Brejcha den Track Gravity (feat. Laura Korinth) bei Ultra Music.