Krane wuchs als drittes von vier Kindern des Bäckermeisters Petter M. Krane und seiner Frau Anna Olufine Krane[1] in Tromsø auf. Sie absolvierte eine Bibliothekarsausbildung in den USA. Danach kehrte sie nach Norwegen zurück und studierte Medizin.[2] Sie arbeitete als Psychiaterin und Bibliothekarin.
Ihrem Erstlingsroman Følelsers forvirring gab sie den Titel von Stefan Zweigs Novelle Verwirrung der Gefühle (1927), in der Zweig männliche Homosexualität thematisiert. Krane beschreibt die beiden einander liebenden Frauen realistisch und differenziert sowohl hinsichtlich der Unausweichlichkeit ihrer Gefühle als auch der Verschiedenheit ihres Umgangs damit. Grundton und Ausgang der Erzählung sind pessimistisch.[3]
Borghild Kranes Grab ist auf dem Tromsøer Friedhof.[5]
Veröffentlichungen
Følelsers forvirring, 1937
Tre unge kvinner, 1938
Det var engang en student, 1940
I håpets tegn – okkupasjonsroman, 1948
Amalie Skram og kvinnenes problem, 1951
Amalie Skrams diktning. Tema og variasjoner, 1961
Sigrid Undset. Liv og meninger, 1970
Kvinner selv, 1972
Zitat
„Selv om man plutselig finner sig på et øde hav av ensomhet og forlatthet, så er det jo ikke verden som går under eller tilværelsen som taper sin mening, det er bare våre følelser som forvirres.“ (Borghild Krane, Følelsers forvirring, Aussage von Åse, einer der beiden Hauptfiguren[6])
„Auch wenn man sich plötzlich in einem öden Meer der Einsamkeit und Verlassenheit befindet, dann ist es ja nicht die Welt, die untergeht, oder das Dasein, das seine Bedeutung verliert, es sind nur unsere Gefühle, die sich verwirren.“