Der Zustieg zur Bordierhütte erfolgt von Gasenried aus, erfordert eine Gehzeit von etwa 4 bis 4½ Stunden und ist hochalpin mit der Schwierigkeit T3. Im oberen Teil musste dabei bis Juni 2023 der Riedgletscher gequert werden.[2]
Nach dem Verlassen des Dorfes Gasenried führt der Weg entlang der «Wasserleita» Nieschwasser vorbei an der Kapelle Schalbetten und dann durch den Riederwald vorbei an der Wegverzweigung auf den Grat weiter nach Alpja auf eine Höhe von 2099 m ü. M. Von Alpja zog der markierte Wanderweg bis Juni 2023 hinauf bis zum Riedgletscher auf 2707 m ü. M. Auf diesem alten Hüttenweg war eine flache Gletscherüberquerung (mit Stangen als Markierung) notwendig. Im Sommer 2023 wurde der neue Hüttenweg eingeweiht. Dieser quert bei ca. 2300 m. ü. M. von der orographisch linken auf die orographisch rechte Seite des Gletschers, was erst durch den starken Rückgang des Riedgletschers möglich wurde. Auf dieser Seite zieht sich der gut ausgebaute Weg dann den Hang hinauf zur Hütte, wobei im oberen Teil noch zwei kleinere Leitern bei der Überwindung einer Felsstufe helfen.
Christian Imboden: Berge: Beruf, Berufung, Schicksal. Die St. Niklauser Bergführer als Wegbereiter des internationalen Alpinismus. Rotten Verlag, Visp 2013, ISBN 3-907624-48-3. (Kapitel Erste schriftlich bekannte Lager und Unterkünfte in den Alpen für Bergsteiger aus dem Unterland, sowie hochalpine Hütten um das Nikolaital).