Dieser Artikel erläutert die slowakische Gemeinde. Zum Ortsteil im kroatischen Slawonien siehe Čitluk, zur Siedlung in Bosnien und Herzegowina siehe Blatnica (Teslić).
Der Ort liegt am Fuß der Großen Fatra an der Vereinigung dreier Täler (Gaderská dolina, Blatnická dolina und Konský dol) und wird von der Ruine der Burg Blatnica gekrönt. In der Umgebung der Gemeinde befinden sich zahlreiche Erholungseinrichtungen.
Geschichte
Der Ort ist ein alter Siedlungsplatz und eine wichtige archäologische Fundstelle. Es wurde hier eine Höhlensiedlung aus dem Äneolithikum, ein Massenfund aus der Bronzezeit und der römischen Zeit gefunden. Nach dem hier ausgegrabenen Schwert, einer Lanze und weiteren slawischer Besiedlung zuzuordnenden Funden aus der Zeit um 800 (Neutraer Fürstentum) wurde der archäologische Blatnice-Mikulčice Horizont benannt.
Der Ort wurde 1120 zum ersten Mal erwähnt. Er entwickelte sich als Landgemeinde im Schutze der Burg, später war er Zentrum des Safrananbaues und des Ölhandels, was auch einigen Wohlstand in den Ort brachte, wovon die typischen Häuser mit ihren großen Toren zeugen.
Nach 1808 wurden die mittelalterlichen Gemeinden Sebeslavce und Svätý Ondrej (nördlich des Hauptortes) eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
typische Häuser am Markt
evangelische Kirche, klassizistische Toleranzkirche von 1785 bis 1786 mit Turm von 1815/1836
katholische Kirche, gotisch aus dem 14. Jahrhundert und im 19. Jahrhundert klassizistisch umgestaltet
barock-klassisches Kastell aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
spätbarockes Kastell aus dem zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts