Das Gebäude hat die Form eines einfachen Quaders. Der Fotokünstler Thomas Ruff gestaltete die Fassade. Sämtliche Glas- und Betonelemente wurden in einem dem Siebdruck ähnlichen Verfahren seriell mit Fotografien bedruckt. Die visuellen Informationen der Außenhaut weisen auf den Informationsgehalt einer Bibliothek hin, sie versinnbildlichen laut Pierre de Meuron konzentriertes Wissen. Er sagte: „Ohne die Fotos wäre das ein langweiliger Klotz“.[1] Im Jahr 1999 erhielt das neue Bibliotheksgebäude einen Architekturpreis für dessen gelungene Integration in das Umfeld der Friedrich-Ebert-Straße.
Fenster von außen
Innenansicht Bibliothek der Eberswalder Hochschule
Gunther Wolff, der erste Rektor der Fachhochschule, bezeichnete das Gebäude als etwas gewöhnungsbedürftig. Die spektakuläre Architektur habe aber auch etwas Gutes, denn dadurch bemerke keiner das neue Bankgebäude gegenüber.
1999 wurde das Gebäude im Kontext mit der städtebaulichen Konzeption mit dem Brandenburgischen Architekturpreis der Architektenkammer Brandenburg ausgezeichnet.
Die NZZ bezeichnet das Gebäude als „tätowierte Kiste“.[2]
Literatur
Herzog & de Meuron 1993–1997. In: El Croquis. Nr. 84, 1997, S. 150–155.