Über das Leben Berthold Stölzers scheint kaum etwas bekannt. Seine Kunstfertigkeit als Bildhauer brachte er sich als Autodidakt offenbar großteils selbst bei.[1]
1935 schuf Stölzer unter anderem zwei lebensgroße Kaufmanns-Figuren als Teil der Bauplastik am Werkstein-Portal des hannoverschen Grotehauses. Das Gebäude wurde durch die Luftangriffe auf Hannover während des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1943 zerstört[4] – im selben Jahr kam Stölzer ums Leben[2] – doch wurden die Skulpturen in der Nachkriegszeit nach Stölzers Vorlage im Jahr 1949 durch Ludwig Vierthaler an dem nach der Firma des Kaffee-Kaufmannes Ernst Grote benannten Gebäude unter der Adresse Breite Straße 10 neu installiert.[4]
Karl Fischoeder: Berthold Stölzer. In: Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur. 50. Jahrgang (1934/1935), Heft 3 (Dezember 1934), F. A. Bruckmann, München 1935, S. 68–72 (Mit 6 Abbildungen, Digitalisat UB Heideberg).
↑ abChristel Mosel: Berthold Stölzer, Bildhauer. In dies.: Kunsthandwerk im Umbruch. Jugendstil und zwanziger Jahre ( = Bildkataloge des Kestner-Museums Hannover. Band 11). Kestner-Museum, Hannover 1971, S. 46; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche