Bernhard Maria Lambert trat der Ordensgemeinschaft der Benediktiner in der belgischen St.-Peters-Abtei von Steenbrugge bei und legte am 26. September 1951 seine Profess ab. Am 25. Juli 1956 empfing er dort die Priesterweihe. Von 1969 bis 1972 publizierte er ein mehrbändiges Werk zur handschriftlichen lateinischen Überlieferung der Werke des Hieronymus. 1971 ging er in die Abtei Scheyern, um am dortigen Byzantinischen Institut weiter zu Hieronymus zu arbeiten.
In seiner Amtszeit wurde die Klosterkirche in Scheyern renoviert und 1980 zur Basilica minor ernannt.[1] Des Weiteren hatte er die Aufgabe, das Gymnasium und wenige Jahre später auch das Internat zu schließen und eine Berufsoberschule mit Wohnheim und einem allgemeinen Schülerinternat aufzubauen.
Lambert war von 1982 bis 2000 Moderator des Kommunnoviziats der Bayerischen Benediktinerkongregation und von 1977 bis 1988 Vorsitzender der Liturgiekommission der Bayerischen Benediktinerkongregation. Von 1994 bis 2003 war er Vorsitzender der Salzburger Äbtekonferenz, der Benediktinerklöster aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol angehören.
Literatur
Bernhard Maria Lambert. In: Lukas Wirth OSB (Hrsg.): Kloster Scheyern: 900 Jahre Benediktiner am Stammsitz der Wittelsbacher, Pustet, Regensburg 2019, ISBN 978-3-7917-3037-0, S. 696