Die Beovizija wurde von der öffentlich-rechtlichen Rundfunkgesellschaft RTS organisiert und im nationalen Fernsehen, über Satellit und online ausgestrahlt. Die Veranstaltung fand im Februar oder März im 4000 Zuschauer fassenden großen Saal des Sava Centar oder den Studios von RTS auf Košutnjak in Belgrad statt.
Die erste Beovizija fand 2003 statt. Hier gewann Toše Proeski mit dem Lied Čija Si. Da Serbien-Montenegro damals jedoch nicht am Eurovision Song Contest teilnahm, wurde der Titel nicht bei der EBU eingereicht. Nachdem das Land 12 Jahre lang von dem Gesangswettbewerb auf Grund der Sanktionen ausgeschlossen war, trat der Staatenbund Serbien und Montenegro im Jahr 2004 erstmals wieder an.
Zunächst war geplant, dass die Beovizija den Vertreter für Serbien und Montenegro beim ESC bestimmen soll. Jedoch einigte man sich später darauf, dass RTS und RTCG jeweils gleich viele Teilnehmer ins gemeinsame Finale schicken sollen. Deshalb fungierte die Beovizija als serbisches Halbfinale, während das montenegrinische Halbfinale Montevizija genannt wurde. Im Finale Evropesma (Evropjesma) traten dann die bestplatzierten Teilnehmer beider Festivals auf. Von 2004 bis 2005 setzten sich im gemeinsamen Finale andere Künstler durch, sodass bis 2007 kein Sieger der Beovizija tatsächlich auch zum Eurovision Song Contest fuhr.
Nach dem Ausscheiden Montenegros aus dem Staatenbund 2006 ist die Beovizija seit 2007 ein rein serbischer Wettbewerb. Im selben Jahr wurde das Wertungssystem reformiert und der Einfluss der Jury relativiert. Nun gingen das Televoting und die Jurywertung zu gleichen Teilen in die Bewertung ein.
Bei der Beovizija hatte sich eingebürgert, dass die Eurovisionteilnehmer aus den anderen ehemaligen jugoslawischen Republiken als Interval Acts auftreten.
Nach 2009 wurde die Beovizija wegen der Wirtschaftskrise nicht mehr organisiert, um die Kosten der Teilnahme am ESC so gering wie möglich zu halten.[1] Der serbische Rundfunk gab im Januar 2018 bekannt, dass die Beovizija nach neun Jahren wieder organisiert wird und in Zukunft den serbischen Vertreter für den ESC bestimmen soll.[2] 2019 gab erstmals in der Geschichte des Festivals zwei Halbfinale sowie ein großes Finale.
↑Ewan Mccaig: SERBIA: BEOVIZIJA RETURNS FOR EUROVISION 2018. In: eurovoix.com. 9. Oktober 2017, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. Oktober 2017 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/eurovoix.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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