Wulfsohn wuchs in Wien als Sohn einer jüdischen Pelzhändlerfamilie auf. Er besuchte die Akademien von Berlin und München. Die meisten Jahre seines Schaffens verbrachte er in Berlin. Neben seiner Haupttätigkeit als Maler war er auch als Illustrator für Bücher und Zeitschriften tätig. Sein Schaffensrepertoire reichte dabei von Ölgemälden über Aquarelle und Zeichnungen bis zu Drucken.
Er war Schüler Max Liebermanns, gehörte dem Verein Berliner Künstler und der Künstlervereinigung der Berliner Secession an und stellte unter anderem auch in diesem Zusammenhang aus. Benno Wulfsohn arbeitete in den 1920er Jahren unter anderem als Werbeplakatmaler für namhafte amerikanische Firmen. Er emigrierte bereits in den früheren 1930er Jahren zunächst in die USA und später nach China. Dort lebte er zunächst in Peking, dann in Shanghai, wo er 1937 an Cholera und Gelbfieber starb.
Wulfsohn, Benno. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S.176 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Einzelnachweise
↑Grabsteinprojekt. In: www.shanghaijewishmemorial.com. Bar-Gal, Dvir u. a., 2006, abgerufen am 4. Oktober 2014.
↑Der letzte Kilometer. Die Beichte eines Rennfahrers. In: Hubert Miketta (Hrsg.): Revue des Monats. November 1929, S.27 (arthistoricum.net [abgerufen am 14. Juli 2021]).