Walter Gut wurde am 1. April 1897 im alten Schulhaus in Reiden geboren, wo sein Vater Lehrer und Organist war. Er besuchte die Primarschule in Reidern, das Gymnasium zuerst in Luzern und danach (von einer Pfarrmission in Reiden motiviert) wechselte er nach Einsiedeln. Im Herbst begann er sein Musikstudium in Basel.
Seit 1923 arbeitete Gut in der Seelsorge seiner Abtei als Choralmagister und Direktor der Studentenmusik, bevor er von 1930 bis 1939 als Dozent erneut nach Sant’Anselmo ging. 1939 kehrte er ins Kloster Einsiedeln zurück und wirkte an der dortigen Stiftsschule als Dozent und Präfekt. Am 15. April 1947 wurde er vom Konvent der Benediktiner in Einsiedeln zum Abt gewählt, am 5. Mai desselben Jahres in sein Amt eingeführt und vom Apostolischen Nuntius in der Schweiz, Erzbischof Filippo Bernardini, geweiht.[2]