Anfang der 1960er Jahre nahm sie einige Rollenangebote bei Film und Fernsehen an. In dem erfolgreichen Fernseh-Dreiteiler „Tempel des Satans“ verkörperte sie die Rolle der Susan Taylor.
1964 wechselte Beate Hanspach ins Kinderfernsehen der DDR, wo sie für zahlreiche Filme als Dramaturgin tätig war und dem sie bis zur Auflösung des Deutschen Fernsehfunks Ende 1991 verbunden blieb. Sie führte aber auch Regie und schrieb Drehbücher. Mit dem „Kollektiv der Dramaturgie für Kinder beim Fernsehen der DDR“ erhielt sie 1977 den Nationalpreis der DDR II. Klasse für Kunst und Literatur.
Beate Hanspach gehörte zu den Initiatoren des seit 1979 stattfindenden Deutschen Kinder-Medien-Festivals Goldener Spatz (damals Nationales Festival „Goldener Spatz“ für Kinderfilme der DDR in Kino und Fernsehen). 1981 und 1983 war sie dessen Präsidentin.
Im Internationalen Kinder- und Jugendfilmzentrum CIFEJ (Centre International du Film pour l’Enfance et la Jeunesse), das unter der Schirmherrschaft der UNESCO steht, begann ihre Mitarbeit 1986. In dieser nichtstaatlichen Organisation vertrat sie von 1992 bis 2000 ehrenamtlich das Kinder- und Jugendfilmzentrum der Bundesrepublik Deutschland (KJF Remscheid). Sie arbeitete gelegentlich journalistisch und als freie Autorin. Ihre Erfahrungen gab sie durch Vorlesungen und auf Workshops in Syrien, Norwegen und Indien weiter.
Ihre Liebe zur Arbeit für Kinder kommt auch in dem Kinderbuch Die Räuber gehen baden zum Ausdruck, das sie zusammen mit Fred Rodrian 1977 herausgab.[1]
Beate Hanspach war verheiratet mit dem Kameramann Siegfried Peters († 2003). Seit 2005 lebt sie in Leipzig.
Heinz Lohse (Hrsg.): Die Humboldtschule im Wandel der Zeiten. Zur 100jährigen Geschichte eines Leipziger Gymnasiums, Teil 1. Leipzig 2011, S. 28 und 121–123
↑Beate Hanspach, Fred Rodrian (Hrsg.): Die Räuber gehen baden : Gute-Nacht-Geschichten von A bis Z, Berlin: Kinderbuchverlag, 1977 und folgende Auflagen unter dem Titel Der Traumhut, 1984.