Beat Arnold stammt aus Schattdorf, von Beruf diplomierter Bauingenieur und Wirtschaftsingenieur und arbeitete vor seiner Wahl in den Regierungsrat als Projektleiter bei den SBB.[2] Er war von 2006 bis 2010 Mitglied des Urner Landrats, von 2008 bis 2010 als Chef der SVP-Fraktion.[3] Im April 2010 wurde er erstes SVP-Mitglied in die Urner Kantonsregierung gewählt.[4] Er übernahm die Sicherheitsdirektion.[5] Bei den Wahlen 2015 wurde er in den Nationalrat gewählt, ebenfalls als erster Urner SVP-Politiker.[6] Er setzte sich mit über 44 % der Stimmen überraschend deutlich gegen zwei Konkurrentinnen von CVP und Grünen durch.[7] Die FDP, die seit 1919 den einzigen Urner Nationalrat stellte, war zu dieser Wahl nicht angetreten, da sie mit Josef Dittli für den Ständerat kandidierte.[8] Infolge seiner Wahl in den Nationalrat verzichtete Arnold bei den Regierungsratswahlen 2016 auf eine erneute Kandidatur.[9] Die SVP verlor darauf ihren einzigen Regierungssitz wieder.[10] 2018 erkrankte er an einem Hirntumor, 2019 gab er bekannt, dass er bei den Nationalratswahlen 2019 aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr antreten werde.[11] Auch dieser Sitz ging für die Urner SVP daraufhin verloren, nämlich an den CVP-Politiker Simon Stadler.[12]
Arnold starb im Oktober 2021 im Alter von 43 Jahren an den Folgen seines Krebsleidens. Zuletzt arbeitete er als Mentalcoach in Schattdorf. Er hinterlässt seine Familie mit drei Kindern.[1]