Um das Jahr 1779 entwickelte Girardoni ein System einer Repetierbüchse, welche als konventionelle Feuerwaffe mit Steinschloss oder als Windbüchse gebaut werden konnte. Der österreichische Feldmarschall Franz Moritz von Lacy wurde auf die Konstruktion aufmerksam und verfasste 1779 einen positiven Bericht. KaiserJoseph II. unterstützte Girardoni, damit dieser Windbüchsen für das Militär herstellte. Im Dezember 1779 zog Girardoni in Begleitung seiner Familie, seines Assistenten Franz Colli sowie zweier Arbeiter nach Wien und nahm die Arbeit auf. 1785 entwickelte er zudem ein verbessertes Steinschloss.[2][3]
Durch eine Gewehrexplosion hatte Girardoni seine linke Hand verloren.[4]
Seine Arbeit als Waffenkonstrukteur brachte ihm ein kleines Vermögen ein, mit dem er sich ein Landgut in Penzing bei Wien kaufte, auf dem er 1799 verstarb.[5]
Literatur
Balázs Németh: Early Military Rifles: 1740–1850. Bloomsbury Publishing Plc., 2020, ISBN 1-4728-4232-4, S.11.
Giradoni-Hinterladergewehr vom Jahr 1780. In: Minerva, illustrierte militär-wissenschaftliche Zeitschrift,. Band2. Dreisel & Gröger., 1894, OCLC73631496, S.412–414 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).