Der Abschnitt Wernshausen–Schmalkalden wurde bereits am 2. April 1874 eröffnet. Damals wurde die Strecke von der Stadt Schmalkalden finanziert, deren Eigentümer sie zunächst war. Am 1. Juli 1890 ging die Strecke in den Besitz der Preußischen Staatsbahn über. Das nächste Teilstück von Schmalkalden bis nach Steinbach-Hallenberg ging am 15. Dezember 1891 in Betrieb und am 25. Januar 1893 folgte das letzte Streckenstück zwischen Steinbach-Hallenberg und Zella-Mehlis. Zu diesem Zeitpunkt wurde der als Zella St. Blasi geplante Bahnhof in Zella-Mehlis umbenannt, der jetzige Haltepunkt Zella-Mehlis West als Bahnhof Mehlis erwähnt.[1]
Seit dem 1. Januar 2001 fuhr die Süd-Thüringen-Bahn (STB) im Auftrag der DB AG und seit dem 10. Juni 2001 erbrachte die STB für zunächst 15 Jahre die Leistungen im SPNV. Hier verkehrt Montag bis Freitag die STB 3 (inzwischen RB 43) im Stundentakt mit Kreuzung in Steinbach-Hallenberg, am Wochenende im Zweistundentakt. Montags bis freitags führen (Stand 2024) tagsüber drei Fahrtenpaare über Zella-Mehlis hinaus bis nach Suhl. Zum Einsatz kommen auf der Linie Dieseltriebwagen des Typs Stadler Regio-Shuttle RS1. Von Dezember 2017 bis Dezember 2018 wurden durchgängige Verbindungen nach Erfurt Hbf angeboten.
Bahnhof Wernshausen
Bahnhof Schmalkalden
Mittelschmalkalden (2012)
Literatur
Georg Thielmann: Die Strecke Zella-Mehlis – Schmalkalden – Wernshausen. Eine Nebenbahn mit Gebirgscharakter. Wachsenburgverlag, Arnstadt 2002, ISBN 3-935795-03-3.