Die erste urkundliche Erwähnung des zur bischöflichen Herrschaft Svitavy gehörigen Dorfes Bresovia erfolgte im Jahre 1295 in einer Urkunde des Bistums Olmütz. Vladislav II. verlieh dem Ort am 1. August 1497 die Stadtrechte sowie das Privileg zur Abhaltung eines achttägigen Jahrmarktes. Zur Stadt gehörten die Dörfer Mährisch Wiesen und Mußlau.
In dem Städtchen spielte das Handwerk eine große Rolle. Schon seit dem 16. Jahrhundert besaßen die Schuhmacher ihre Zunft und die Schneider-, Bäcker-, Schmiede-, Metzger- und Weberinnungen entstanden im nachfolgenden Jahrhundert. Daneben trieb das Wasser der Svitava Mühlen an und das Brüsauer Mehl genoss einen guten Ruf.
Einen wirtschaftlichen Aufschwung brachte der Bau der Eisenbahn von Prag über Brünn nach Wien, auf der am 1. Jänner 1849 der erste Zug rollte. Es siedelten sich in der Folge Textilfabriken, eine Papierfabrik und ein Sägewerk an. Am 4. November 1869 begann der zweigleisige Verkehr auf der Eisenbahnhauptstrecke.
Nach Kriegsende erfolgte die Vertreibung der deutschen Bevölkerung und 1945 wurden die Stadtrechte nicht erneuert. 1948 wurde der Ortsteil Muzlov zur Vergrößerung des Trinkwasserschutzgebietes ausgesiedelt und renaturiert; lediglich ein Haus und die Kapelle blieben erhalten. 1972 begann der Bau der II. Wasserwerkes, das 1975 vollendet wurde. Zwischen 1976 und 1990 war Březová nad Svitavou nach Brněnec eingemeindet.
davon 945 in Březová, 296 in Dlouhá und 135 in Zářečí[3]
2001
1.379
davon 930 in Březová, 234 in Česká Dlouhá, 43 in Moravská Dlouhá und 172 in Zářečí [3]
2011
1.756
davon 1.313 in Březová, 246 in Česká Dlouhá, 49 in Moravská Dlouhá und 148 in Zářečí [3]
Ortsgliederung
Für Březová nad Svitavou sind keine Ortsteile ausgewiesen. Březová nad Svitavou besteht aus den Grundsiedlungseinheiten Březová nad Svitavou, Česká Dlouhá (Böhmisch Wiesen), Moravská Dlouhá (Mährisch Wiesen), Muzlov (Mußlau) und Zářečí (Hinterwasser). Zu Březová nad Svitavou gehört außerdem die Siedlung Nový Brněnec.
Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Březová nad Svitavou, Česká Dlouhá, Moravská Dlouhá, Muzlov und Zářečí nad Svitavou.[5]