Běleč nad Orlicí (deutsch Großbieltsch) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt acht Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Hradec Králové und gehört zum Okres Hradec Králové.
Běleč nad Orlicí befindet sich linksseitig der Orlice am Rande des Naturparks Orlice in den Orlické nivy (Adlerauen). Südlich des Dorfes fließt der Bach Bělečský potok, von dem unterhalb des Teiches Mlýnský rybník der Graben Bělečský náhon durch das Dorf zur Orlice geleitet wird. Běleč ist an drei Seiten von ausgedehnten Kiefernwäldern umgeben. Nordwestlich liegt der Baggersee Bělečský písník, der als Naherholungsgebiet dient.
Funde von Siedlungsgruben zeugen von einer frühgeschichtlichen Besiedlung. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 9. April 1336, als König Johann von Luxemburg das Städtchen und die Feste Chvojno mit den zugehörigen neun Dörfern Albrechtsdorf, Běleč, Bělečko, Ekleinsdorf, Hermansdorf, Chvojence Nízké, Hoděšovice, Tiezmansdorf und Walthersdorf für 2000 Schock Groschen Der Name ist vom Eigennamen Bělcův Hof („Hof des Belc“) abgeleitet. Die Besitzer des Dorfes wechselten des Öfteren, bis 1848 gehörte Běleč zur Kammerherrschaft Pardubitz.
Bevölkerungsentwicklung
1558: 22 Häuser
1617: 22 Häuser
Nach dem Dreißigjährigen Krieg: 10 verlassene Häuser
1770: 30 Häuser
1840: 267 Einwohner
2004: 240 Einwohner
Gemeindegliederung
Für die Gemeinde Běleč nad Orlicí sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zu Běleč nad Orlicí gehören die Siedlungen Bělečský Mlýn und Osada Kováků sowie die Einschicht Marokánka.
Sehenswürdigkeiten
Sühnekreuz (Kulturdenkmal) aus dem 16. Jahrhundert