Dort wurde Kulle von der Genremalerei der Düsseldorfer Malerschule beeinflusst, insbesondere von der Milieuschilderung in der Tradition Johann Peter Hasenclevers, was etwa an seinem narrativen Gruppenbildnis Der Kirchenvorstand (Motiv aus Deutschland) aus dem Jahr 1877 deutlich wird.[1]
Auf der Grundlage eines Stipendiums hielt sich Kulle von 1880 bis 1883 zu weiteren Studien in Paris auf, wo er sich auch der Freilichtmalerei zuwandte. Hier entstand 1882 sein Bild Die Rückkehr des verlorenen Sohns.[2]
Zurückgekehrt nach Schweden setzte Kulle, der bis zum Lebensende unverheiratet blieb, seine Malerei in den Bereichen Genre und Landschaft, oft mit Motiven aus Schonen, Porträts und Stillleben fort. Von 1885 bis 1891 gab er in Stockholm Privatunterricht in Malerei und Zeichnung. An der Kunstakademie Stockholm lehrte Kulle von 1887 bis 1891.[3]
Werke (Auswahl)
Das Telegramm (1876)
Der Kirchenvorstand (Motiv aus Deutschland) (1877)
↑Bettina Baumgärtel: Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 43, 44