Dessewffy absolvierte die Schule in Pozsony und studierte anschließend Jura in Budapest. Danach studierte er Volkswirtschaft in London und München und wurde nach seiner Rückkehr nach Ungarn Vizenotar im Komitat Zemplén. Bis 1874 war Dessewffy im k.u. Finanzministerium tätig und war bis 1883 Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis Tiszalök. Von 1884 bis 1887 war Dessewffy Mitglied des Magnatenhauses und wurde anschließend erneut Reichstagsabgeordneter. 1906 wurde er von König Franz Joseph I. zum Präsidenten des Magnatenhauses ernannt und blieb dies bis zu seinem Rücktritt 1910. König Karl IV. ernannte ihn 1917 zum Landesrichter. Kurz vor seinem Tod wurde er 1927 Mitglied des Oberhauses.
Literatur
Ágnes Kenyeres et al.: Dessewffy Aurél, gróf. In: Magyar életrajzi lexikon. Akadémiai Kiadó, Budapest 1967 (arcanum.com).
József Sennyey: Dessewffy Aurél (cserneki és tarkői gróf). In: Magyar írók élete és munkái. Band2. Hornyánszky, Budapest 1893 (arcanum.com).
Gyula Freissberger (Hrsg.): Országgyűlési Almanach az 1927–31. évi Országgyűlésre. Magyar Távirati Iroda, Budapest 1927, S.42f. (hungaricana.hu).