Bernhard wurde 1815 in Radonitz als Sohn des Kantors Philipp Bernhard und dessen Ehefrau Johanna geb. Aschermann geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Komotau, trat er 1835 als Novize in das Kloster Ossegg ein. Er legte 1838 die Ordensgelübde ab und wurde 1840 Priester. 1844 wurde Bernhard an der Karls-Universität Prag zum Dr. theol. promoviert. Als promovierter Theologe lehrte er im Kloster und am Leitmeritzer Priesterseminar Neues Testament. Als Sekretär und später als Generalvikar (seit 1854) unterstützte er Kardinal Friedrich zu Schwarzenberg und Bischof Hille von Leitmeritz bei der Visitation der Zisterzienserklöster.
1853 zum Abt gewählt, ließ er die Klosterkirche und die Pfarrkirchen renovieren. Er ließ das Klosterhospital erweitern, gründete eine Mädchenschule und konnte mit staatlichen Entschädigungszahlungen das Klosterareal arrondieren. Während des Deutschen Krieges 1866 musste das Kloster mehrmals Soldaten beherbergen und versorgen. Andere Unternehmungen hatten weniger Erfolg, der Kalksteinbruch beim Kloster wurde 1874 wegen Unrentabilität geschlossen, die Kohlegrube bei Střimice verkauft.