Assiniboine River

Assiniboine River
Mündung des Assiniboine River in Winnipeg

Mündung des Assiniboine River in Winnipeg

Daten
Lage Saskatchewan, Manitoba (Kanada)
Flusssystem Nelson River
Abfluss über Red River of the North → Nelson River → Hudson Bay
Quelle in Saskatchewan
52° 18′ 57″ N, 103° 9′ 24″ W
Mündung in den Red River of the NorthKoordinaten: 49° 53′ 9″ N, 97° 7′ 42″ W
49° 53′ 9″ N, 97° 7′ 42″ W

Länge 1070 km[1]
Einzugsgebiet 182.000 km²[1]
Abfluss am Pegel Brandon[2]
AEo: 85.100 km²
MQ 1974/2000
Mq 1974/2000
35 m³/s
0,4 l/(s km²)
Abfluss am Pegel Headingley[3]
AEo: 153.000 km²
MQ 1913/2000
Mq 1913/2000
47 m³/s
0,3 l/(s km²)
Abfluss[1] MQ
45 m³/s
Linke Nebenflüsse Birdtail River, Shell River, Little Saskatchewan River
Rechte Nebenflüsse Qu’Appelle River, Souris River, Whitesand River
Durchflossene Stauseen Shellmouth Reservoir
Großstädte Winnipeg
Kleinstädte Portage la Prairie
Gemeinden Kamsack
seit 1970 wird ein Teil des Flusswassers zum Lake Manitoba abgeleitet
Verlauf und Einzugsgebiet des Assiniboine Rivers

Verlauf und Einzugsgebiet des Assiniboine Rivers

Der Assiniboine River ist ein 1070 km langer linker Nebenfluss des Red River of the North, der die Prärien im Westen Kanadas durchfließt.

Der Fluss verläuft stark mäandrierend in südöstlicher und später östlicher Richtung durch die Provinzen Saskatchewan und Manitoba. Der Fluss entspringt im Osten Saskatchewans und mündet bei Winnipeg in den Red River of the North. Bei Shellmouth in Manitoba wird der Fluss seit 1967 durch den Shellmouth Dam gestaut, wodurch der Wasserstand des Flusses kontrolliert wird. Bei Portage la Prairie wird seit 1970 ein Teil des Flusswassers zum Lake Manitoba abgeleitet. Der Name des Flusses kommt von den Assiniboine First Nations. Das Einzugsgebiet des Assiniboine River beträgt 182.000 km², davon 21.400 km² in den USA.[1]

The Forks

Die Stelle an dem der Assiniboine River in den Red River einmündet wird als The Forks bezeichnet und wurde am 18. Mai 1974 zur National Historic Site of Canada erklärt.[4] Der Zusammenfluss und die umgebende Kulturlandschaft zeugen dabei von sechstausend Jahren menschlicher Aktivität als Treffpunkt, Handelsplatz und Siedlung.

Nebenflüsse

Zu den Nebenflüssen des Assiniboine Rivers gehören der in der Nähe von Wawanesa einmündende Souris River, der Birdtail River, sowie der in der Nähe des historischen Fort Ellice mündende Qu’Appelle River.

Hydrographie

Seit 1913 wird der Wasserstand des Flusses an drei offiziellen Messstellen gemessen.

Durchflussmengen am Assiniboine River (m³/s)
Pegelmessstelle Maximalwert 1995 Mittelwert April 1995 Mittelwert Mai 1995 Historischer Maximalwert
Russell 360
(4. Mai)
34,2 46,3 504
(29. April 1922)
Brandon 566
(26. April)
81,1 104,0 651
(7. Mai 1923)
Headingley 300
(20. April)
115,0 142,0 614
(27. April 1916)
Commons: Assiniboine River – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d The Atlas of Canada – Rivers (Memento vom 22. Januar 2013 im Internet Archive) (englisch)
  2. Assiniboine River am Pegel Brandon – hydrographische Daten bei R-ArcticNET
  3. Assiniboine River am Pegel Headingley – hydrographische Daten bei R-ArcticNET
  4. The Forks National Historic Site of Canada. In: Canadian Register of Historic Places. Abgerufen am 4. August 2020 (englisch).