Die Asien-Meisterschaften im Straßenradsport 2022 wurden vom 25. bis 29. März durch den Asiatischen Radsportverband in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe ausgetragen.[1] Es war nach offizieller Zählung die 41. Austragung dieser Meisterschaften[2] und die erste seit drei Jahren, nachdem sie 2020 und 2021 im Zuge der Corona-Pandemie ausfallen mussten. Im Rahmen derselben Veranstaltung fanden auch die Wettbewerbe im Paracycling statt, am 30. März außerdem noch diverse Rennen der Master-Kategorie.[3]
29. März: Straßenrennen Frauen U23 und Elite, Männer
Die Entfernung im Zeitfahren betrug bei den Juniorinnen 15 km, sonst 24 km. Bei den Einzelzeitfahren war jeweils ein Vertreter pro Nation zugelassen. Die Zeitfahren der Kategorien WE und WU fanden zugleich statt, wurden aber getrennt gewertet. Auch im Straßenrennen fuhren beide Kategorien ein gemeinsames Rennen und wurden strikt getrennt gewertet.
Ergebnisse
Männer
Straßenrennen: 40 Fahrer gingen an den Start der 175 km, ein gemeldeter Fahrer trat nicht an. Drei Athleten konnten sich absetzen und machten den Sieg im Sprint aus, eine Minute vor einer weiteren Dreiergruppe. 14 Fahrer mussten das Rennen unterwegs aufgeben.[4]
Straßenrennen: Die Kategorien Elite und U23 gingen gemeinsam ins 111 km lange Rennen. Im Sprint düpierte Nguyễn Thị Thật die versammelten Mannschaften Kasachstans und Usbekistans und gewann das Rennen. Die Fünftplatzierte Solowjewa gewann die Bronzemedaille, da zwei Fahrerinnen vor ihr der U23-Kategorie angehörten. Zwei der 40 gemeldeten Fahrerinnen traten nicht an, drei mussten das Rennen unterwegs aufgeben.[7]
Straßenrennen: Die Streckenlänge betrug 126 km. Die kasachische Mannschaft dominierte das Rennen und setzte sich mit drei Fahrern ab, die über fünf Minuten auf den Rest des Feldes herausfuhren und gemeinsam ins Ziel kamen, ohne um den Sieg zu sprinten; Gleb Brussenski überquerte als erster die Linie. Von den 32 Teilnehmern kamen sechs nicht ins Ziel, weitere sechs überschritten das Zeitlimit.[10]
Einzelzeitfahren: Am Start waren 12 Teilnehmer.[11]
Rang
Teilnehmer
Zeit
1
Bahrain Ahmed Madan
29:26 min
2
Usbekistan Alexei Fomowski
+ 0:37 min
3
Iran Aidin Aliyari
+ 1:40 min
Frauen U23
Straßenrennen: 14 Fahrerinnen im Straßenrennen der Frauen kamen in die Wertung der U23-Kategorie. Die besten Drei unter ihnen belegten den dritten, vierten bzw. sechsten Rang und bildeten das Podium der U23.[7][12]
Einzelzeitfahren: Am Start waren 6 Teilnehmerinnen.[8] Die Zeit der Erstplatzierten hätte für eine Bronzemedaille bei der Elite genügt, deren Fahrerinnen zur gleichen Zeit auf dem gleichen Parcours unterwegs waren.
Straßenrennen: Die Streckenlänge betrug 111 km. Das Rennen nahm einen ähnlichen Verlauf wie das der Juniorinnen zuvor: Je ein Fahrer aus Usbekistan und Kasachstan bildeten ein Spitzenduo, erneut mit dem besseren Ausgang für Usbekistan. Insgesamt waren 22 Fahrer am Start, von denen 19 das Ziel erreichten.[13][14] Der ursprüngliche Gewinner, Samandar Sultanow aus Usbekistan, wurde später wegen eines positiven Dopingtests disqualifiziert, die übrigen Teilnehmer rückten um einen Platz auf.[15][16][17]
Rang
Teilnehmer
Zeit
1
Usbekistan Samandar Sultanow
2:47:13 h
1
Kasachstan Maxim Taraskin
2:47:13 h
2
Kasachstan Ilja Karabutow
+ 9:37 min
3
Usbekistan Dijor Tochirow
gl. Zeit
Einzelzeitfahren: Am Start waren 8 Teilnehmer.[18]
Rang
Teilnehmer
Zeit
1
Kasachstan Alexei Waganow
31:14 min
2
Iran Mohammad Darzi Ramandi
+ 0:45 min
3
Mongolei Davaajargal Altangerel
+ 0:54 min
Juniorinnen
Straßenrennen: Das Rennen ging über 61 km durch die größeren Straßen im Stadtgebiet von Duschanbe. Im 17-köpfigen Feld waren Kasachstan, Usbekistan und Thailand je viermal vertreten. Zu Beginn setzten sich Kasachstan und Usbekistan geschlossen von den anderen ab, bevor sie je eine Vertreterin ziehen ließen, die den Sieg im Sprint entschieden. Die beiden Vertreterinnen des Gastlandes mussten das Rennen aufgeben.[19]
Rang
Teilnehmerin
Zeit
1
Usbekistan Sofija Karimowa
1:36:45 h
2
Kasachstan Alina Spirina
gl. Zeit
3
Kasachstan Darija Kasakbai
+ 3:54 min
Einzelzeitfahren: Am Start waren 6 Teilnehmerinnen.[20]