Arthur von Rosthorn, ein Mitglied der Industriellenfamilie Rosthorn, studierte von 1880 bis 1883 Germanistik und vergleichende Sprachwissenschaft an der Universität Wien. 1883 studierte er Chinesisch an der Universität Oxford, anschließend war er in verschiedenen Städten für die chinesische Seezollverwaltung tätig. Ab 1886 war er im diplomatischen Dienst Österreich-Ungarns. 1895 wurde er in Leipzig zum Dr. phil. promoviert. Im selben Jahr leitete er als Geschäftsträger die Gesandtschaft in Peking. Von 1906 bis 1911 war er Gesandter in Persien, von 1911 bis 1917 Gesandter in China. 1919 wurde er korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien, 1922 Honorarprofessor für Sinologie an der Universität Wien.
Nach Arthur von Rosthorn wird auch die Auszeichnung benannt, die seit 1986 an Personen oder Organisationen vergeben werden, die sich auf dem Gebiet der chinesisch-österreichischen Beziehungen Verdienste erworben haben. Gestiftet wurde die Arthur-von Rosthorn-Medaille von der Österreich-Chinesischen Gesellschaft (ÖCGF) und vom Ludwig-Boltzmann-Institut für China- und Südostasienforschung.[2]
Empfänger der Rosthorn-Medaille waren:
2000 Adolf Wala, Präsident der OeNB (Österreichische Nationalbank)[3]
2011 Bürgermeister Michael Häupl, Bundesratspräsidentin Susanne Neuwirth, Staatssekretär Andreas Schieder, den Biochemiker Wolf-Dieter Rausch (Veterinärmedizinische Universität Wien) und an die Universitätsdozentin Xiaohui Rausch-Fan (Bernhard Gottlieb Universitätsklinik, Parodontologie).[7]
2012 Su Binglie, Generalsekretär des österreichischen China-Forschungsvereins[8]