Bereits während des Ersten Weltkrieges übernahm Schröder Aufgaben beim Stummfilm und war 1916 in Die Rose der Wildnis Partner von Asta Nielsen und in Der Liebesbrief der Königin von Henny Porten. Nach längerer Filmabstinenz in den 20er Jahren war er während der 30er und 40er Jahre ein vielbeschäftigter Nebendarsteller. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Schröder auf die Gottbegnadeten-Liste gestellt.[2]
Inzwischen in Rollen vornehmer älterer Herren, konnte er nach Kriegsende seine Karriere in Berlin am Deutschen Theater und dann am Schillertheater und Schlossparktheater fortsetzen. In vier DEFA-Streifen übernahm er Nebenrollen, darunter als Gefängnisdirektor Dr. Koldewey in Das Beil von Wandsbek und als Landgerichtsdirektor in Der Untertan. Bis zu seinem 80. Lebensjahr blieb Schröder der Bühne treu. Er arbeitete auch für den Hörfunk sowie als Synchronsprecher.
↑Geburtsdatum laut Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films und seiner Reichsfilmkammerakte, defa-sternstunden.de sowie Filmportal.de. IMDb gibt als Geburtsdatum 20. Februar 1892 an.
↑Harry Waibel: Diener vieler Herren. Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. Lang, Frankfurt am Main u. a. 2011, ISBN 978-3-631-63542-1, S. 301.