Die Serie Time Structures aus Zeichnungen, die später in dreidimensionale Werkstücke übersetzt wurden, entstand am Anfang der Zusammenarbeit. „Sculpictura“ ist aus den Jahren 1964 und 1968, es handelt sich dabei um Reliefs aus Kartonagen. In den 1970er Jahren entstand der Film Time Language, einer der ersten computergenerierten Filme in Deutschland, der 1972 in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich realisiert werden konnte. In den 1980ern entstand die Serie Chronhomme 1-7, eine Mischung aus Lichtprojektion und exakt ausgeführten Handzeichnungen.[5]
Das Werk von Annamaria und Marzio Sala befindet sich auf der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Philosophie und basiert auf Zeichensystemen, Sprache und Logiken. Es kann als philosophisches Konzept über die Betrachtung und Erforschung von Raum- und Zeit verstanden werden. Für Annamaria und Marzio Sala spielen dabei Musik und Klang als Dramaturgie von Zeitlichkeit eine fundamentale Rolle.[6]