Sie heiratete am 9. September 1591 in Neuburg Herzog Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562–1602). Aus Anlass der Vermählung wurde eine Medaille aus Gold geprägt, die die Eheleute jeweils auf jeder Seite mit einem Brustbild darstellt.[1] Im Jahr 1604 zog sie mit ihren Kindern von Weimar nach Altenburg, das für ihre Söhne als selbstständiges Herzogtum von Weimar abgetrennt wurde. Als Witwe soll Anna Maria in „tiefe Schwermut“ versunken sein und lebte seit 1612 von ihren Kindern getrennt auf ihrem Wittum, dem Amt und der Stadt Dornburg an der Saale. Bei einem Überfall auf ihr Schloss durch Kroaten des Generals Tilly im Dreißigjährigen Krieg 1631 stellte sich Anna Maria den Angreifern entgegen, wurde aber beraubt und an der Wange verwundet. Mit Hilfe herbeigeeilter Bürger konnten die Angreifer abgewehrt werden, wofür die Herzogin aus Dankbarkeit der Kirche einen Pokal stiftete.
Anna Maria ist in der jetzt vermauerten Fürstengruft der Brüderkirche von Altenburg bestattet.[2]
Nachkommen
Aus ihrer Ehe hatte Anna Maria folgende Kinder:
Johann Philipp (1597–1639), Herzog von Sachsen-Altenburg
Luise Hallof, Klaus Hallof: Die Inschriften des Landkreises Jena, Akademie Verlag, 1995, S. 159 f.
Verein für Thüringische Geschichte und Altertumskunde, Jena: Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte und Altertumskunde, Band 6–7, G. Fischer., 1865, S. 248 f.
Johann Samuel Ersch: Allgemeine encyclopädie der wissenschaften und künste, Band 50, J. f. Gleditsch, 1849, S. 81