Das Amtsgericht Scheinfeld war ein von 1879 bis 1973 bestehendes bayerisches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit mit Sitz in der Stadt Scheinfeld.
Geschichte
Anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes am 1. Oktober 1879 kam es zur Errichtung eines Amtsgerichts in Scheinfeld im Landgerichtsbezirk Fürth.[1] Der Bezirk des Amtsgerichts wurde aus den Bezirken der gleichzeitig aufgehobenen Landgerichte Scheinfeld und Markt Bibart gebildet.[2] Nach der Auflösung des Landgerichts Fürth wurde es 1932 dem Landgericht Würzburg zugeteilt[3] und kam 1944 zum Landgericht Nürnberg-Fürth.[4] Mit Inkrafttreten des Gesetzes über die Organisation der ordentlichen Gerichte im Freistaat Bayern (GerOrgG) am 1. Juli 1973[5] wurde das Amtsgericht Scheinfeld aufgehoben.
Einzelnachweise
- ↑ Königlich Allerhöchste Verordnung, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bildung der Gerichtsbezirke betreffend. Vom 2. April 1879 (GVBl. Nr. 19/1879, S. 355–402)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 564.
- ↑ Verordnung zur Ausführung des § 45 II der Verordnung zum Vollzuge des Staatshaushalts (30. Oktober 1931) vom 15. Februar 1932 (GVBl. Nr. 7/1932, S. 66)
- ↑ Erlaß zur Änderung von Oberlandesgerichtsbezirken vom 20. Juli 1944 (RGBl. I Nr. 34/1944, S. 163/164)
- ↑ Gesetz über die Organisation der ordentlichen Gerichte im Freistaat Bayern (GerOrgG) vom 25. April 1973 (GVBl S. 189)