Lage des Amtes Vetschau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Das Amt Vetschau war ein 1992 gebildetes Amt im Land Brandenburg, in dem sich elf Gemeinden im damaligen Landkreises Calau (seit 1993 Landkreis Oberspreewald-Lausitz) zu einem Verwaltungsverbund zusammengeschlossen hatten. Sitz der Amtsverwaltung war in der Stadt Vetschau/Spreewald. Das Amt Vetschau wurde 2003 aufgelöst und die letzten kleineren amtsangehörigen Gemeinden per Gesetz in die Stadt Vetschau eingegliedert. Ende 2002 hatte das Amt 10.192 Einwohner.[1]
Der Minister des Innern des Landes Brandenburg erteilte am 9. Juli 1992 seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Vetschau.[2] Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 21. Juli 1992 festgelegt. Das Amt hatte seinen Sitz in der Stadt Vetschau (später Vetschau/Spreewald) und bestand zunächst aus elf Gemeinden im damaligen Landkreis Calau (in der Reihenfolge ihrer Nennung im Amtsblatt):
Die Stadt Vetschau wurde zum 1. April 1997 in Vetschau/Spreewald umbenannt.[3] Zum 31. Dezember 2001 wurden die Gemeinden Göritz, Naundorf, Repten und Stradow in die Stadt Vetschau/Spreewald eingegliedert.[4] Zum 31. Dezember 2002 wurden die Gemeinden Ogrosen und Suschow in die Stadt Vetschau/Spreewald eingegliedert.[5] Die Gemeinden Koßwig, Laasow, Missen und Raddusch wurden zum 26. Oktober 2003 per Gesetz in die Stadt Vetschau/Spreewald eingegliedert. Das Amt Vetschau wurde aufgelöst, die Stadt Vetschau/Spreewald amtsfrei.[6] Die Gemeinde Missen[7] legte beim Verfassungsgericht des Landes Brandenburg kommunale Verfassungsbeschwerde gegen ihre Eingliederung in die Stadt Vetschau/Spreewald ein, die zurückgewiesen wurde.
Amtsdirektor
Letzter Amtsdirektor des Amtes Vetschau und gleichzeitig auch Bürgermeister der Stadt Vetschau/Spreewald war Axel Müller.
Belege
↑Beitrag zur Statistik Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19.8 Landkreis Oberspreewald-Lausitz PDF
↑Bildung der Ämter Vetschau, Schlieben, Angermünde-Land, Grünheide, Großräschen, Lübbenau, Unteres Dahmeland und Calau. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 30. Juni 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 54, 31. Juli 1992, S. 968/9.
↑Änderung des Namens der Stadt Vetschau. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 7. März 1997. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 8. Jahrgang, Nummer 19, 15. Mai 1997, S. 358.
↑Eingliederung der Gemeinden Göritz, Naundorf, Repten und Stradow in die Stadt Vetschau/Spreewald. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 21. Dezember 2001. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 2, 9. Januar 2002, S. 18 PDF.
↑Eingliederung der Gemeinden Ogrosen und Suschow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 30. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 22, 29. Mai 2002, S. 561 PDF.