Aloys Kontarsky trat solistisch und kammermusikalisch in Erscheinung u. a. spielte er mit Siegfried Palm, Karlheinz Zöller und Severino Gazzelloni. Als Pianist setzte er sich vor allem für Karlheinz Stockhausen ein. Seit 1957 war er mit seinem Bruder auf bald weltweiten Konzertreisen. Sie brachten zahlreiche Werke zur Ur-/Erstaufführung. Gemeinsam mit dem jüngeren Bruder Bernhard (* 1937) traten sie gelegentlich auch als Klaviertrio auf.
Im Jahr 1983 erkrankte er schwer und musste seine Konzerttätigkeit beenden. 2017 verstarb Aloys Kontarsky im Alter von 86 Jahren in Köln und wurde auf dem dortigen Zentralfriedhof Melaten (Flur 101 Nr. 118) bestattet.
Schriften
Schöpferischer Interpret und Lehrer: zum 10. Todestag von Eduard Erdmann, in: Musik im Unterricht Bd. 59 (1968), S. 252–254 (mit Alfons Kontarsky)
»Scheinfinale mit Variationen«: Mauricio Kagels Wege um das Pianoforte, in: Werner Klüppelholz (Hg.): Kagel …/1991, DuMont, Köln 1991, ISBN 3-7701-2813-3, S. 231 ff.
Notation Neuer Musik: [Zusammenfassung dessen, was auf dem Kongreß „Notation Neuer Musik“ innerhalb der 19. Internationalen Ferienkurse für Neue Musik 1964 abgehandelt und diskutiert worden ist] (= Darmstädter Beiträge zur neuen Musik; 9). Schott, Mainz [u. a.] 1995, ISBN 3-7957-1566-0, S. 92–109.
Ingo Harden: Alfons und Aloys Kontarsky. In: Ingo Harden, Gregor Willmes: Pianistenprofile: 600 Interpreten: ihre Biografie, ihr Stil, ihre Aufnahmen. Bärenreiter, Kassel 2008, ISBN 978-3-7618-1616-5, S. 391 ff.