Seit März 2000 ist er mit Dainanne standesamtlich verheiratet,[4] welche zu dem Zeitpunkt die Tochter des Vereinspräsidenten war. Zusammen haben sie zwei Töchter (Maria Eduarda, Antonia) und einen Sohn (Felipe).
Profil
Alex galt als ein guter und technisch sehr versierter Spielmacher, der zudem sehr torgefährlich ist. Er verfügte über Führungsqualitäten, die er neben seinen Stationen bei Vereinsmannschaften bereits auch schon in der brasilianischen Nationalmannschaft zeigen konnte.
Vereinsfußball
1995 bis 2003
Seine Laufbahn begann er beim Coritiba FC, es folgte der Wechsel zu Palmeiras São Paulo. Dort feierte er einige Erfolge und gewann mit dem Team die Copa Mercosur, die Copa do Brasil und 1999 die Copa Libertadores. 1999 wurde er von der IFFHS zum drittbesten Torjäger der Welt gekrönt. Im Jahr 2000 spielte Alex auf Leihbasis für Flamengo Rio de Janeiro, bevor er einen Vertrag beim AC Parma in Italien unterschrieb. Doch bevor die Saison in der Serie A richtig begonnen hatte, kehrte er wieder zu Palmeiras zurück. Bei seiner kurzen Zeit bei Parma gelangen ihm in 5 Spielen 2 Tore und 7 Vorlagen. Mit dem brasilianischen Verein erreichte er 2001 das Halbfinale der Copa Libertadores. Im Sommer 2002 wechselte er zu Cruzeiro Belo Horizonte und wurde dort Kapitän. Bis zur Saison 2003/04 gelangen ihm 64 Treffer in 121 Spielen für Cruzeiro. In der Saison 2003/04 selbst erzielte Alex 25 Tore, darunter in einem Spiel einen Elfmeter-Hattrick. Er wurde im Jahr 2003 zu Brasiliens Spieler des Jahres gewählt. 2012 wurde Souza von den Fans von Cruzeiro zum Idol des Klubs gewählt.[5]
Fenerbahçe Istanbul
Im Juni 2004 unterschrieb er bei Fenerbahçe Istanbul einen Dreijahresvertrag, nachdem ein zuvor geplanter Wechsel in die Türkei im Winter geplatzt war. In der Saison 2004/2005 führte er Fenerbahçe mit 24 Toren zum Meistertitel und lieferte dabei auch noch 19 Vorlagen. In der Saison 2006/2007 wurde er mit 19 Toren Torschützenkönig der türkischen Liga. Damit ist er der bisher einzige ausländische Fenerbahçe-Fußballer, der Torschützenkönig wurde und der erste Brasilianer, der Torschützenkönig der Süperlig wurde. 2007 verlängerte er seinen Vertrag bei Fenerbahçe um zwei weitere Jahre bis 2009. Nachdem Ümit Özat, Tuncay Şanlı und Rüştü Reçber den Klub verließen, wurde Alex zum neuen Mannschaftskapitän von Fenerbahçe.
Am 1. November 2008 schoss er sein 100. Tor für Fenerbahçe Istanbul. Anfang 2009 verlängerte er seinen Vertrag bei Fenerbahçe Istanbul erneut, und zwar bis zum 31. Mai 2011. Am 16. August 2009 machte er sein 150. Ligaspiel für Fenerbahçe Istanbul. Am 12. September 2011 hat Alex gegen Orduspor sein 900. Spiel absolviert. Am 16. September 2011 machte er sein 300. Spiel für Fenerbahçe Istanbul.
Im Februar 2011 sorgte Alex für einen der unvergesslichsten Istanbuler Derbysiege in der Fenerbahçe-Historie nach der Jahrtausendwende.[6] Nach einem 2:1-Auswärtsrückstand gegen den Istanbuler Ligarivalen Beşiktaş führte er seine Mannschaft als Kapitän zum 2:4-Auswärtssieg, indem Alex innerhalb von zehn Spielminuten einen lupenreinen Hattrick (64. min., 72. min. und 74. min.) erzielte.[7] Am 18. März 2011 sorgte Alex erneut für ein fußballerisches historisches Ereignis.[8] Beim Interkontinentalen-Derby-Ligaspiel gegen den Erzrivalen Galatasaray Istanbul war er für den 1:2-Auswärtssieg hauptverantwortlich, indem er die anfängliche 1:0-Führung des Gegners mit einer Torvorlage zum 1:1-Ausgleich egalisierte und später in den Schlussminuten selber den 1:2-Auswärtssiegtreffer einköpfte.[9] Damit versetzte er dem Erzrivalen Galatasaray die erste Heimspielniederlage ihrer Geschichte in deren neuen Heimspielstätte der Türk Telekom Arena,[8] die im Januar 2011 eröffnet wurde und seit dem an unbesiegt waren.[10]
Die Vereinsfans gründeten eine Initiative und strebten die Erlaubnis zum Bau einer eigenständig finanzierten Statue von Alex an.[14] Daraufhin wurde im Yoğurtçu Park eine Statue von ihm errichtet und am 15. September 2012 eingeweiht.[15] Sie steht neben der Statue der Vereinslegende Lefter Küçükandonyadis.[16] Alex nimmt in der Vereinsgeschichte von Fenerbahçe Istanbul somit eine bedeutsamere Rolle ein, da außer Lefter zuvor keinem anderen Spieler zu Ehren eine Statue errichtet wurde. Am 1. Oktober 2012 wurde sein Vertrag von Trainer Aykut Kocaman aufgelöst, nachdem dieser zuvor mehrere Wochen lang private Streitereien mit Alex austrug. Auf den Verein wirkte sich dies insofern aus, dass Kocaman Alex kaum noch in Spielen einsetzte und Alex ihn daraufhin auf Twitter als „eifersüchtig“ bezeichnete. Kocamans stand daraufhin selbst vor der Beurlaubung.[17] Die von Alex erwähnte Eifersucht lässt sich damit erklären, dass Aykut Kocaman mit 140 Toren in der Vereinsgeschichte Fenerbahçes bisher die meisten Ligatore geschossen hat und Alex mit bereits 136 Ligatoren an zweiter Stelle kurz davor stand, seinen Platz einzunehmen.[18]
Nationalmannschaft
Am 23. September 1998 absolvierte Alex gegen Jugoslawien sein erstes Länderspiel für die brasilianische Nationalmannschaft. Er nahm am FIFA-Konföderationen-Pokal 1999 und 2003 teil und war 2000 Teil der Olympiamannschaft Brasiliens. Trotz mehrerer Einsätze in der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2002 wurde er von Trainer Luiz Felipe Scolari nicht für den WM-Kader nominiert. Alex vertrat sein Land bei den Turnieren um die Copa América 1999, 2001 und 2004, die er 1999 und 2004 auch gewann. Bei der Copa América 2004 in Peru war Alex Spielführer der brasilianischen Nationalmannschaft. Er absolvierte fünf Einsätze und verwandelte beim Viertelfinalsieg über Mexiko einen Elfmeter. Insgesamt bereitete er sieben Tore vor. Seinen letzten Einsatz in der Seleção hatte er am 12. Oktober 2005 gegen Venezuela.
↑In der Datenbank der Türkiye Futbol Federasyonu werden die Tore im Elfmeter- schießen als Tore gewertet, aber sind in dieser Tabelle nicht berücksichtigt worden.
↑Sämtliche UEFA-Qualifikationsspiele zu den Endturnieren wurden zusammengefasst.
↑Sämtliche UEFA-Wettbewerbsspiele der Endturniere wie Europa League (ehemals UEFA-Pokal) und Champions League wurden zusammengefasst.
↑Die Ligaspiele und die einmalig dazugehörigen Play-off-Spiele zur Ermittlung des türkischen Liga-Meisters wurden zusammengefasst.
↑Technical Report 2007/08. In: UEFA Champions League. Band2007/08. Union of European Football Associations (UEFA), Nyon 2008, Team of the Tournament, S.116–117 (124 S., uefa.com [PDF; 7,9MB; abgerufen am 23. Mai 2023]).