Geese lebt in Bonn und Brüssel und hat zwei erwachsene Töchter.[11]
Politik
2010 trat sie der Partei Bündnis 90/Die Grünen bei[12] und gehörte von 2011 bis 2015 dem Vorstand des Kreisverbands Bonn an. Von 2014 bis 2015 war sie Sprecherin des Kreisverbands[13]. In ihrer politischen Arbeit setzt sie sich für den Schutz der Demokratie vor Hass und Desinformation im Internet ein, für eine menschenzentrierte Künstliche Intelligenz, für eine nachhaltige Digitalisierung und für Geschlechtergerechtigkeit[14] ein. Geese ist Mitglied im Diversitätsrat der Grünen NRW, Delegierte für den Bundesfrauenrat und die Bundesarbeitsgemeinschaft Frauen sowie die Bundesarbeitsgemeinschaft Digitales und Medien von Bündnis 90/Die Grünen[15].
Seit ihrem Amtsantritt als Mitglied des Europäischen Parlaments verhandelte Geese als Schattenberichterstatterin den Digital Service Act[19]. Er gilt als fortschrittlichstes Internetgesetz der Welt[20] und wird ab Februar 2024 in den Mitgliedsstaaten anwendbar[21]. Das Gesetz schreibt klare Regeln für den Umgang mit illegalen Inhalten vor, gibt Nutzern umfassende Rechte, schränkt Online-Werbung unter Verwendung sensibler Daten ein[22], öffnet Wissenschaftlern den Zugang zu den Daten der Plattformen und verpflichtet sehr große Digitalplattformen (VLOPS)[23], ihre Arbeit und Algorithmen auf Risiken für die Gesellschaft zu bewerten und von der Europäischen Kommission und von unabhängigen Audit-Unternehmen prüfen zu lassen.
Haltung und Positionierung
Geese tritt für den Schutz der Demokratie im digitalen Zeitalter ein. Dazu gehören der Kampf für Meinungsfreiheit und gegen Hass, Hetze und Desinformation im Internet[24]. Sie steht in engem Austausch mit führenden Intellektuellen und Aktivisten. Geese hat unter anderem Facebook-Whistleblowerin Frances Haugen zur Anhörung ins Europäische Parlament geholt[25] und war beteiligt am „10-Punkte-Plan zur Bewältigung unserer Informationskrise“ der Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa[26].
↑Sebastian Scheffel: Dolmetscherin und Kandidatin: „Ich habe gebetet, dass ich das nicht übersetzen muss“. ISSN0174-4909 (faz.net [abgerufen am 12. Juli 2019]).
↑Grüne Europaliste. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. April 2019; abgerufen am 31. Mai 2023.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gruene.de
↑Adam Satariano: Facebook Hearing Strengthens Calls for Regulation in Europe. In: The New York Times. 6. Oktober 2021, ISSN0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 31. Mai 2023]).