Der Sohn des Elberfelder Fabrikanten, Stadtrats und Mitglieds der Handelskammer Carl August Schoeller (1802–1874) und der Ida Blank (1811–1891) wurde nach einer Lehre im Bankhaus Arthur Blanck und diversen Auslandsaufenthalten – unter anderem in Uruguay, Belgien und Großbritannien – 1877 Direktor der Filiale Hamburg der Deutschen Bank. 1879 trat er als Beamter in die Preußische Seehandlung ein und wurde in der Folge auch mit dem Titel Geheimer Seehandlungsrat ausgezeichnet. 1884 wechselte er auf Betreiben von Adolph von Hansemann zur Direction der Disconto-Gesellschaft, der er bis zu seinem Tod als persönlich haftender Gesellschafter angehörte.
Julius Alexander Schoeller, abstammend aus der Rheinischen Unternehmerfamilie Schoeller, war verheiratet mit Maria Dirksen (1866–1925), mit der er zwei Söhne und vier Töchter hatte. Sein Sohn Alexander (1886–1960) folgte seinem Vater als Bankier und wurde unter anderem Direktor der Diskontogesellschaft in Saarbrücken, des A. Schaaffhausen’scher Bankvereins in Aachen und der Deutschen Bank in Görlitz. Dessen Sohn Alexander Schoeller (1925–1987) heiratete in den Dürener Zweig der Familie ein und übernahm das Familienunternehmen Anker-Teppichboden.
Von seinen vier Töchtern heirateten Alice (* 1890) den Bildhauer Paul Oesten, Maria (* 1896) den Jagdflieger Carl Bolle und Nellie (1903–1975) den Widerstandskämpfer Erwin Planck.
Biografie. Historische Gesellschaft der Deutschen Bank.
Einzelnachweise
↑Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabstätten. Haude & Spener, Berlin 2006, S. 308. Grabmal Schoeller, Alexander. grabpatenschaften-berlin.de; abgerufen am 23. Februar 2019.