Westlund begann seine Karriere im Team der Yale-Universität in der National Collegiate Athletic Association und konnte anschließend sofort in die East Coast Hockey League wechseln, wo er zwei Saisons bei den Dayton Bombers spielte und gute Statistiken erzielen konnte. In den folgenden Jahren wechselte er zwischen verschiedenen Teams in den kleineren Ligen, ehe er in der Spielzeit 2002/03 erstmals ein Engagement im Ausland erhielt. Der russische Erstligist Amur Chabarowsk verpflichtete ihn für zwei Spielzeiten. In der ersten konnte Westlund hervorragende Leistungen zeigen, in der folgenden jedoch konnte er daran nicht mehr anschließen.
In der Saison 2004/05 kehrte er nach Nordamerika zurück und spielte zwei Saisons lang für die Charlotte Checkers, ehe das slowenische Team HDD Olimpija Ljubljana ihn wieder nach Europa holte. Westlund zeigte herausragende Leistungen und erwies sich als starker Rückhalt für seine Mannschaft, die ihre erste Saison in der österreichischen Eishockey-Liga spielte und mit einer Finalteilnahme überraschen konnte.
Bereits im Herbst 2007 unterschrieb er einen 2-Jahres-Vertrag, ab der Spielzeit 2008/09, beim EHC Linz. Die Laibacher boten eine Ablösesumme an, um den Torhüter zu halten, jedoch lehnten die Linzer dies ab, sodass Westlund nun in Linz aufläuft. Dort gelang ihm in seiner zweiten Saison vorerst der Vizemeistertitel. Zwei Jahre später wurde er in der Saison 2011/12 mit den Black Wings Linz nach ausgezeichneten Leistungen Österreichischer Eishockeymeister. Im November 2012 wurde er von den Black Wings aufgrund schwachen Auftretens und einer Fangquote unter 90 % entlassen.[1]
Während der Spielzeit 2014/15 stand bei China Dragon in Shanghai unter Vertrag und beendete nach der Saison seine Spielerlaufbahn.[4]
Karriere als Trainer
Bereits ab Januar 2013 war Westlund zwischen seinen Spielerengagements im Ausland als Torwarttrainer bei Pro Crease Goaltending, einem Anbieter von Trainingsprogrammen und Camps, beschäftigt.[5] Im Juli 2015 verpflichteten ihn die Augsburger Panther aus der Deutschen Eishockey Liga als Torwarttrainer.[6] Zur Saison 2016/17 wechselte er in derselben Position zum KHL Medveščak Zagreb aus der Kontinentalen Hockey-Liga.[7]
Besondere Erfolge
Obwohl in der Saison 2007/08 im Durchschnitt 36 Schüsse pro Spiel auf ihn abgefeuert wurden, gelang es Westlund, sowohl im Grunddurchgang, als auch im Playoff die Torhüterstatistik der österreichischen Eishockey-Liga nach Fangquote anzuführen. Im Playoff erreichte er sogar 94,65 %, verletzte sich jedoch im vorletzten Spiel, sodass sein Backup Klemen Mohorič übernehmen musste. Sein Team HDD Olimpija Ljubljana verlor danach die Finalserie.
Im März der Saison 2009/10 wurde Westlund von den österreichischen Medien zum MVP der österreichischen Bundesliga gewählt.
(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; 1Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)