Chenevière war das zweitjüngste von vier Kindern des Genfer Bankiers und Kantonalsrats Arthur Chenevière (1822–1908) und von Susanne Firmine Munier.[1] Sein Grossvater mütterlicherseits war der prominente Pastor David-François Munier und sein Urgrossvater väterlicherseits der Geistliche Jean-Jacques-Caton Chenevière.
Er habilitierte sich 1886 an der Sorbonne mit den beiden Thèses Bonaventure des Périers. Sa vie. Sa poésie (Paris, Plon, 1886; Genf, Slatkine, 1969) und De Plutarchi familiaribus (Paris, Plon, 1886). Dann war er in Frankreich als Romancier erfolgreich, ist aber als solcher heute vergessen. Sein Roman Honneur de femme (Paris 1893) wurde u. d. T. Frauenehre ins Deutsche übersetzt (von Ina Bach, Stuttgart und Leipzig, Deutsche Verlags-Anstalt, 1900). Er war Ritter der Ehrenlegion.