Adolf hielt sich meist südlich der Elbe in seiner Grafschaft Schaumburg auf. 1298 stellte er den Freiheitsbrief der Stadt Gehrden aus.[1] Er errichtete 1302 die Wasserburg Bückeburg am Hellweg vor dem Santforde. Der Name dieser Burg wurde von einer wüsten Burg bei Obernkirchen übernommen und erstmals 1304 urkundlich erwähnt. Er leitet sich vom Namen des Bukkigau ab, wie die sumpfig-moorige Waldlandschaft um Bückeburg im frühen Mittelalter genannt wurde.
Siegel
(s.Abb.) S(IGILLUM)*ADOLPHI*COMITIS*DE*SCHOWE(N)BORCH / Siegel Adolfs Graf von Schauenburg
Familie
Er war seit dem 14. Februar 1297 verheiratet mit Helene von Sachsen-Lauenburg[2] († 1322), der Tochter des Herzogs Johann I. und der schwedischen Prinzessin Ingeborg Birgersdatter, einer Enkelin von Birger Jarl. Das Paar hatte folgende Kinder:
Helene († 1341) ⚭ Günther V. (IX.) zu Schwarzburg († um 1358)
Luitgard wurde Nonne
Mechtild († 1340) ⚭ Konrad von Diepholz († 1379), Vorfahren von Konrad III. von Diepholz, Bischof von Osnabrück
Literatur
Carsten Porskrog Rasmussen, Elke Imberger, Dieter Lohmeier, Ingwer Momsen (Hrsg.): Die Fürsten des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg. Wachholtz, Neumünster 2008, ISBN 978-3-529-02606-5
Hans Gerhard Risch: Die Grafschaft Holstein-Pinneberg von ihren Anfängen bis zum Jahr 1640. Hamburg 1986.