Sandler wurde am 9. September 1966 im New Yorker Stadtteil Brooklyn als Sohn jüdischer Eltern geboren.[1] Sein Vater Stanley war Elektroingenieur, seine Mutter Judy Lehrkrankenschwester.[2] Als Adam Sandler fünf Jahre alt war, zog die Familie nach Manchester in New Hampshire, wo er später die Manchester Central High School besuchte und abschloss. Anschließend besuchte er die Tisch School of the Arts der New York University, die er 1988 absolvierte.[3] Im Jahr 1991 machte Sandler seinen Abschluss Bachelor of Fine Arts an der New York University.
Von 1987 bis 1989 spielte Sandler in The Cosby Show (1985–1989) die Rolle des Smitty. Er war außerdem Darsteller in der MTV-Spielshow Remote Control, in der er unter anderem als Trivia Delinquent oder Stud Boy auftrat.
Nachdem er einmal spontan die Bühne in einem Club in Boston betreten hatte, begann Sandler regelmäßig in Comedy-Clubs aufzutreten. Während eines Auftritts in Los Angeles wurde er von dem Comedian Dennis Miller entdeckt. Miller empfahl ihn daraufhin dem Produzenten von Saturday Night Live, Lorne Michaels. 1990 wurde Sandler als Autor bei SNL engagiert und trat im Jahr darauf auch als Darsteller auf, indem er in der Show ironische selbstgeschriebene Lieder sang, wie zum Beispiel The Chanukah Song, der 2009 von Neil Diamond auf dessen Album A Cherry Cherry Christmas gecovert wurde. Sandler verließ die Show 1996, um sich auf seine Schauspielkarriere zu konzentrieren.
Sandlers erster Schritt auf dem Weg zum Filmstar war der Kinofilm Billy Madison – Ein Chaot zum Verlieben, in dem er einen erwachsenen Mann spielte, der in der Schule die Klassen 1 bis 12 wiederholen muss, damit er seinen noch zögernden Vater überzeugen und dessen Hotelimperium übernehmen kann. Nach diesem Film folgten weitere, überraschend erfolgreiche Komödien wie Happy Gilmore (1996) und Eine Hochzeit zum Verlieben (1998). Mit dem Film Waterboy – Der Typ mit dem Wasserschaden (1998) erreichte Sandler Starstatus. Obwohl die meisten seiner früheren Filme von den Kritikern verrissen wurden, wie auch die mehrmalige Auszeichnung mit der Goldenen Himbeere bestätigt, haben seine neueren Filme, wie Punch-Drunk Love von Paul Thomas Anderson, positive Kritiken erhalten. Mit Jack und Jill erlitt er aber wieder einen Rückfall, was die Kritiken betrifft. Der Film erhielt in jeder der zehn Kategorien die Goldene Himbeere, was keinem anderen Film seit Vergabe der Golden Raspberry Awards gelang. Das Publikum blieb Sandler und seinem Slapstick-Humor treu, was sich in Filmeinnahmen von 100 Millionen US-Dollar und mehr niederschlug. Sandler nahm in der Folge auch seriöse Rollen an, wie zum Beispiel in dem von Kritikern hochgelobten Film Punch-Drunk Love, für den er für einen Golden Globe nominiert war und den Chlotrudis-Award-Publikumspreis gewann, und Spanglish. Außerdem wurde Sandler eine Zeit lang für die Rolle in dem Film Collateral (2004) in Betracht gezogen, die dann Jamie Foxx übernahm.
Sandler, in dessen Familie mehrere Schauspieler waren, gibt nur selten Interviews und schützt sein Privatleben weitgehend vor der Öffentlichkeit. Auf seiner Website wendet Sandler sich aber regelmäßig in Form von Videobotschaften an seine Fans, in denen er sie über seine Filmprojekte auf dem Laufenden hält und sie zu bestimmten Feiertagen grüßt. Am 22. Juni 2003 heiratete Sandler das Model Jackie Titone, das er auf dem Set des Films Big Daddy kennengelernt hatte. Sandler und Titone arbeiteten ein weiteres Mal in der Komödie Rent a Man – Ein Mann für gewisse Sekunden von Rob Schneider zusammen, bei der Sandler Produktionsleiter war. Darüber hinaus besitzt er eine eigene Produktionsfirma Happy Madison Productions, benannt nach seinen Filmen Happy Gilmore und Billy Madison – Ein Chaot zum Verlieben.
Sandlers deutsche Synchronstimme ist seit 2000 durchgehend Dietmar Wunder. Während seiner Anfangszeit als Schauspieler wurde Sandler unter anderen von Benjamin Völz(Bulletproof und Happy Gilmore) gesprochen.[6]