Die ATP-Weltmeisterschaft 1999 war ein Turnier im Herrenprofitennis, das in der Halle auf Teppichbelag ausgetragen wurde. Es war die 30. Auflage des Wettbewerbs im Einzel und die 26. im Doppel, beide waren Teil der ATP Tour 1999 und schlossen diese ab. Der Einzelbewerb wurde vom 23. bis 28. November im EXPO 1999 Tennis Dome auf dem Messegelände in Hannover ausgetragen, der Doppelbewerb, offiziell Phoenix ATP Tour World Doubles Championship genannt, fand eine Woche früher vom 17. bis 21. November im Hartford Civic Center in Hartford, Connecticut, in den Vereinigten Staaten statt und wurde in der Halle auf Teppichbelag ausgetragen. Es war die letzte Austragung der Veranstaltung unter diesem Namen, im darauffolgenden Jahr wurde die ATP-WM – gemeinsam mit dem konkurrierenden Grand Slam Cup – vom Tennis Masters Cup abgelöst.
Titelverteidiger im Einzel war Àlex Corretja, der sich diesmal aber nicht qualifizieren konnte. Im Finale setzte sich Pete Sampras gegen Andre Agassi durch und gewann damit zum fünften und letzten Mal die ATP-Weltmeisterschaft – damit war er neben Ivan Lendl Rekordtitelträger; erst im Jahr 2011 konnte Roger Federer diesen Rekord brechen, als er zum sechsten Mal die Jahresabschlussveranstaltung gewann. Im Doppel waren Jacco Eltingh und Paul Haarhuis Titelverteidiger, aber nur Haarhuis trat 1999 mit einem anderen Partner an. Sieger wurden Sébastien Lareau und Alex O’Brien, die mit einem Finalsieg über Mahesh Bhupathi und Leander Paes zum ersten und einzigen Mal ATP-Weltmeister wurden.
Im Gegensatz zu allen anderen Turnieren auf der ATP Tour wurden die Abschlussturniere nicht durchgehend im K.-o.-System durchgeführt. Stattdessen trafen die acht Teilnehmer bzw. Paarungen im Doppel, in zwei Gruppen unterteilt, zunächst im Round-Robin-Modus aufeinander, bei dem die zwei besten Spieler beider Gruppen ins Halbfinale vorstießen. Erst ab diesem wurde das Turnier mit Ausscheidungsrunden gespielt. Ebenso gegensätzlich zu den anderen ATP-Turnieren wurde das Preisgeld ausgezahlt. Das Preisgeld betrug 4,5 Millionen US-Dollar, wovon 900.000 Dollar für das Doppel vorgesehen waren.