Das Internationale Leichtathletik-Sportfest (kurz ASV-Sportfest, später Weltklasse in Köln) war eine Leichtathletikveranstaltung in Köln. Das Meeting wurde vom ASV Köln von 1934 bis 1999 im Müngersdorfer Stadion ausgerichtet.
Das Sportfest wurde erstmals 1934 ausgetragen.[1] Die zweite Ausgabe fand 1936, dem Jahr der Olympischen Spiele in Berlin, mit mehreren Olympiasiegern statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete der ASV 1947 die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften aus, das erste Sportfest nach dem Krieg fand 1952 statt. Im Laufe der Zeit entwickelte es sich zum Weltklasse-Meeting,[2] in den 1990er Jahren wurde allerdings die Finanzierung immer schwieriger. Mehrere Meetings schlossen sich zu einer Serie (1993 Golden Four, 1998 Golden League) zusammen, der Köln nicht angehörte,[3] und zogen damit die Medien- und Sponsorenaufmerksamkeit auf sich. Als Folge konnte 1998 der 2,4-Millionen-D-Mark-Etat nicht mehr finanziert werden und das Sportfest fiel aus, obwohl noch im Jahr zuvor zwei Weltrekorde im Müngersdorfer Stadion aufgestellt worden waren.[4] 1999 fand das Meeting dann zum 50. und letzten Mal statt.[5] Drei Jahrzehnte war der ehemalige Weltklasse-Sprinter Manfred Germar Organisationsleiter.[6]
Eine Neuauflage am früheren Ort wäre auch nicht mehr möglich, da das Stadion mittlerweile zu einem reinen Fußballstadion ohne Laufbahn und andere leichtathletische Anlagen umgebaut wurde.