10. Oktober: König Konrad IV. erobert auf seinem Italienzug die Stadt Neapel, die ihm zunächst den Gehorsam verweigert hat. Langsam gelingt es ihm, die Herrschaft über das Königreich Sizilien zu festigen.
Flämischer Erbfolgekrieg
4. Juli: Ein niederrheinisches Ritterheer unter Florens dem Vogt besiegt ein franko-flämisches Heer unter Guido I. aus dem Haus Dampierre in der Schlacht bei Westkapelle. Nahezu alle franko-flämischen Ritter und Fürsten werden gefangen genommen und müssen für ihre Freilassung Lösegeldzahlungen aufbringen. Das Haus Dampierre gerät daraufhin im flämischen Erbfolgekrieg in die Defensive. Der deutsche Gegenkönig Wilhelm von Holland erklärt Margarete von Flandern am 11. Juli des Namur und Hennegau für verlustig. Dieser gelingt es jedoch, Karl von Anjou, den Bruder des auf Kreuzzug im Heiligen Land befindlichen französischen Königs Ludwig IX. für ihre Sache zu gewinnen, indem sie ihm den für sie ohnehin verlorenen Hennegau verspricht. Er stellt sich Johann und Balduin von Avesnes entgegen und nimmt Valenciennes und Mons ein, einem Aufeinandertreffen mit König Wilhelm geht er allerdings aus dem Weg.
7. Mai: Der flämische Franziskaner Wilhelm von Rubruk bricht im Auftrag des französischen Königs Ludwig IX. gemeinsam mit einem Ordensbruder, einem Dolmetscher und einem Diener von Konstantinopel aus zu einer Reise nach Zentralasien und in den Fernen Osten auf. Sein Ziel ist die mongolische Hauptstadt Karakorum, wo er am 27. Dezember eintrifft. Ein Ziel seiner Reise ist, Großkhan Möngke dazu zu bewegen, die westliche Christenheit im Kampf gegen den Islam und bei dem Versuch einer Wiedereroberung des Heiligen Landes zu unterstützen.
22. Januar: Aufgrund einer Genehmigung Heinrichs III. entsteht die Handelsmesse Scarborough Fair, die jährlich vom 15. August bis zum 29. September abgehalten wird.
Januar: Der japanische Zen-Meister Dōgen vollendet sein Hauptwerk Shōbōgenzō, die zentrale Schrift für die Anhänger des Sōtō-Zen. Darin beschreibt er unter anderem die Meditationstechnik des Shikantaza.