26. August: In der Schlacht bei Manzikert im westlichen Armenien besiegen die Seldschuken das Heer des Byzantinischen Reichs. Kaiser Romanos IV. gerät in Gefangenschaft und wird gegen Zahlung eines Lösegelds und den Abschluss eines Friedensvertrages wieder freigelassen. Als die Bedingungen des Friedensvertrages bekannt werden, initiiert KaisarJohannes Dukas einen Volksaufstand. Romanos IV. und seine jungen Söhne Leon und Nikephoros werden daher in Konstantinopel für abgesetzt und der Vertrag, der jährliche Tributzahlungen und die Verpflichtung zur Stellung byzantinischer Hilfstruppen vorgesehen hätte, für ungültig erklärt.
24. Oktober: Johannes Dukas erhebt seinen Neffen Michael VII. zum alleinigen Kaiser des Byzantinischen Reichs. Michael ruft nach seiner Krönung den Eunuchen Nikephoritzes aus seinem Exil in Antiochia am Orontes zurück an den Hof nach Konstantinopel. Als Logothet gewinnt dieser rasch an Einfluss und verdrängt andere führende Köpfe der Regierung.
Aufgrund der inneren Wirren kommt es zum Zusammenbruch der byzantinischen Verteidigung und in der Folge zum Beginn der türkischen Besiedelung und Islamisierung Kleinasiens. Danischmend Ghazi begründet die Dynastie der Danischmenden, das Sultanat der Rum-Seldschuken löst, anfangs von Nikaia, später von Iconium aus, Ostrom als dominante Macht in Zentral- und Ostanatolien ab.
Mitteleuropa
Domenico Silvo wird als Nachfolger von Domenico I. Contarini nach dessen Tod per Akklamation zum Dogen von Venedig gewählt und anschließend in einer feierlichen Prozession zur Amtserhebung in die noch unvollendete Kirche San Marco gebracht. In den ersten Amtsjahren setzte Silvo die Politik seines Vorgängers weitgehend fort.
Edwin, Earl of Mercia, erhebt sich neuerlich gegen Wilhelm. Der Aufstand scheitert rasch und Edwin wird auf der Flucht von seinen Gefolgsleuten erschlagen. Der Titel des Earl of Mercia wird daraufhin abgeschafft.
August: Auf der Reichssynode in Mainz wird Bischof Karl von Konstanz der Simonie angeklagt. Er bestreitet zwar die Vorwürfe, tritt aber freiwillig als Bischof von Konstanz zurück und kehrt in die Diözese Magdeburg zurück, wo er noch im gleichen Jahr stirbt.
um 8. August: Budivoj, elbslawischer Fürst aus dem Geschlecht der Nakoniden, Samtherrscher über den in Mecklenburg und Ostholstein ansässigen Stammesverband der Abodriten