Die Östliche Oberlausitz ist ein Naturraum in Sachsen und im erweiterten Sinne Teil der Westsudeten. Die aktuelle sächsische Naturraumgliederung ordnet sie im regionischen Maßstab dem Sächsischen Lössgefilde zu und unterscheidet zwölf Teilräume im Rang von Mesogeochoren.
Rotstein-Rücken (Rotstein 453,7 m, Hengstberg 421,3 m, Georgenberg 396,5 m, Horkenberg 331,9 m; jenseits von Eisenbahn und B 6: Rosenhainer Berg 307,9 m)
Sohlander Löß-Hügelgebiet (Paulsdorfer Spitzberg 370,9 m, Heideberg 341,3 m, Steinberg 322,0 m, Silberberg 313,7 m)
Kleinradmeritzer Löß-Plateau (Petzschkenberg: 227,5 m, Randanhöhe westlich von Glossen: gut 220 m)
↑Eigentlich heißt der 395,3 m hohe Hauptgipfel laut Karten – wie der deutlich bekanntere Nachbar im Norden – Schafberg und der Jäckelberg mit 388,5 m nebst Jäckelbaude ist nur Nordkuppe. Landläufig ist der Berg aber unter Jäckelberg bekannter.
Landschaftscharakteristik und Geologie
Der Naturraum ist abwechslungsreich und durch das Nebeneinander von Berggruppen, Einzelbergen, Platten und Becken gekennzeichnet. Eiszeitliche Grundmoränen und Schmelzwassersande und darüber lagernder Löss füllen das Granitrelief in unterschiedlicher Mächtigkeit aus. Der Lösslehm ist im Allgemeinen nur etwa 1 bis 1,5 m mächtig. Als Zeugen des tertiärenVulkanismus findet man Deckenergüsse und Einzelberge aus Basalten und Phonolithen. Im Zittauer und Oderwitzer Becken sowie im Berzdorfer Becken finden sich bedeutende in Sedimente eingeschlossene Lagerstätten von Braunkohle.
Karl Mannsfeld, Ralf-Uwe Syrbe (Hrsg.): Naturräume in Sachsen mit Kartenbeilage „Naturräumliche Gliederung Sachsens“, in: Forschungen zur deutschen Landeskunde (Band 257), Deutsche Akademie für Landeskunde, Selbstverlag, Leipzig, 2008, ISBN 978-3-88143-078-4