Åke Henrik Gartz absolvierte nach dem Schulbesuch zunächst ein Studium der Philosophie, das er 1909 als Filosofian kandidaatti abschloss. Ein darauf folgendes Studium der Rechtswissenschaften und beendete dieses 1914. Im Anschluss nahm er eine Tätigkeit als Rechtsanwalt auf und erhielt zudem 1917 den Titel eines Vize-Richters (Varatuomari). Er vertrat als Rechtsanwalt insbesondere Industrie- und Arbeitgeberverbände und wurde 1931 Direktor des Fasermaterialherstellers A. Ahlström Osakeyhtiö sowie Vorstandsvorsitzender des Verbandes für elektronischen Handel STK (Sähköteknisen Kaupan Liitto). 1940 wurde ihm der Ehrentitel bergsråd (wörtlich „Bergrat“) verliehen. In der Endphase des Fortsetzungskrieges (25. Juni 1941 bis 19. September 1944) gehörte er zu den Industriellen, die sich für Friedensverhandlungen mit der Sowjetunion einsetzten. Am 19. September 1944 kam es zum Waffenstillstand von Moskau.
Am 17. November 1944 übernahm Gartz im Kabinett Paasikivi II das Amt als Minister für Handel und Industrie (Kauppa- ja teollisuusministeri) und bekleidete dieses Ministeramt vom 17. April 1945 bis zum 26. März 1946 auch im Kabinett Paasikivi III. Im Kabinett Paasikivi III fungierte er zwischen dem 27. April 1945 und dem 26. März 1946 zudem als Minister im Außenministerium (Ministeri ulkoministeriössä).[1][2] Im Kabinett Kekkonen I wurde er am 17. März 1950 Außenminister (Ulkoasiainministeri) und übte dieses Amt vom 17. Januar bis zum 20. September 1951 auch im Kabinett Kekkonen II aus.[3][4][5]