Reitlenga isch et bloß d Hauptstadt vo deam Landkreis, mo vo dera Stadt sein Nama hot, also d Kreisstadt, sondern au mit ma Riesaabschdand de graischt Stadt vo deam Kreis und a Graußa Kreisstadt. Vorgleicht ma d Eiwohnrzahla vo älle Städt en Bada-Wirdaberg, no isch Reitlenga de neintgraischt Stadt vom ganza Ländle. 1989 hot Reitlenga zom erschda Mol d Grenz vo hondertdauset Eiwohner ibrschridda ond ko sich seither als Großstadt bezoichna. Noch Stuegert, Heilbronn ond Ulm isch Reitlenga de viertgraischt Stadt im bis 1945 wirdabergische Gebiat.
Geografie
Beschreibong vo dr Lag
Blick uf Reitlenga vom Georgaberg ausBlick vom Restaurant Achalm uf d Reitlenger Altstadt (April 2012)
Reitlenga leit an dr Echaz, mo a reachter Neabafluss vom Necker isch. Guckt ma en dui Richdong, mo dr Fluss herkommt, no sieht ma da Steilhang vo dr mittlera Schwäbischa Alb. Deshalb nennt sich Reitlenga au s Tor zo dr Schwäbischa Alb. Neaba dr Alb fallet oim no zwoi oinzelne Berg uf: Em Oschda d Achl (707 Metr hau) ond em Süda da Georgaberg (602 Metr), mo vor arg langr Zeit emol an Vulkan gwäa isch. Dr Georgaberg wuud vo manche Eiheimische au Mount Schorsch bezoichnet.
Reitlenga ond sei Omland ghairet zom südlicha Bereich vo dr Metropolregion Stuegert. Ennerhalb vo dr Region Necker-Alb bildet Reitlenga zamma mit seira weschtlicha Nochbrstadt Diebenga s Obrzentrum.
Nochbrgmoida
Städt ond Gmoida, mo a Grenz mit Reitlenga hend ond au zom Landkreis Reitlenga, zom Doil au zo de Landkreis Esslenga ond Diebenga gheret, send - ufgführt em Uhrzeigersenn ond ogfanga em Norda: Bliazhausa, Neckerdenzlenga, Bempflenga, Riaderich, Metzenga, Enenga ondr dr Achl, Pfullenga, Mössenga, Gomarenga, Kusterdenga, Wannweil ond Kirchadellesfurt.
Gliedrong vo dr Stadt
Reitlenga bestoht aus dr Kernstadt ond zwelf Stadtdoil. Dia send friher mol selber Gmoida gwäa, abr zwischa 1907 ond 1975 zo Reitlenga komma. Heit hoißet dia Stadtdoil Ortschafda. Jeda vo deane hot en Ortschaftsrat, mo vo de Birger an deam Dag gwählt wend, mo se au da Gmoidrot wählet. Damit d Birger, mo en ra Ortschaft wohnet, et emmer en d Kernstadt laufa miaßat, wenn se ebbes vo dr Verwaldong wellet, sei’s an nuia Ausweis odr a Sozialleischdong, geit’s a jedra Ortschaft au a Bezirksamt.
Reitlenga em Diibenger Forstlagerbuach vom Andreas Kieser„Reütlingen“, Kupferstich vom Matthäus Merian us dr 1643 entstandena ond 1656 vereffentlichda Topographia Sueviae
Vom Ofang bis zom Middlaldr
Dr Noma vo dr Stadt mit seira Endsilb -ingen deitet druf no, dass en Reitlenga – ma schätzt so em vierda odr fufda Johrhondert – d Alemanna s erscht Mol a Siedlong grindet hend.
So om 1030 rom fangt dr Graf Egino (vo deam leidet ibrigens Enenga sein Noma ab) a, uf em Hausberg vo Reitlenga, dr Achl, a Burg zo baua. D Fertigstellong verleabt’r abr nemme, weil’r vorher stirbt. Sei Bruadr, dr Graf Rudolf, baut se no fertig. Au wenn dia Achalmgrafa schau am End vom 11. Johrhondert aussterbet, isch trotzdem dui Burg uf dr Achl no a baar Johrhondert lang für Reitlenga vo graußr Bedeitong, weil mit dera d Herrschaftsreacht ibr d Stadt eng vorbonda send. Noch de Grafa send’s halt d Vögt, mo Zoll und Steira kassieret ond bestemmet, wer en Reitlenga Schultes wuud.
Wann Reitlenga sein Nama kriagt hot, woiß neamert. Offizjell daucht dr Nama zom erschda Mol 1089/1090 em Bempflenger Vertrag uf.
Dr legendäre Stauferkaiser Friedrich Barbarossa verleiht Reitlenga 1180 s Marktreacht ond oinr vo seine Nochfolger, Dr Friedrich II. zwischa 1220 ond 1240 s Stadtreacht.
Em Johr 1262 macht dr Staufer Konradin deam Reacht vo de Achalmvögt a End. Er braucht ganz dringend Geld ond vorpfändet des Reacht an da Graf Ulrich vo Wirdaberg.
1343 isch für Reitlenga a bsonders Johr: Dui Stadt wuud zor Freia Reichsstadt erhoba. Se geit sich a oigena Vorfassong. En dera wuud de Zünft, mo d Handwerkr organisiert send, a polidischs Mitbestemmongsreacht eigraimt.
D Schlacht bei Reitlenga
Em Graf Ulrich basst des mit dera Freia Reichsstadt nadierlich ibrhaupt et. Er hot en Reitlenga jo jetzt nix meh zom saga. Deshalb belagret’r 1377 mit ma Haufa Ritter d Stadt. S kommt zo-ra bluadiga Schlacht, mo Wirdaberg ganz ghörig da Kirzera zuit. Erscht 1389 wuud Frieda gschlossa ond Reitlenga muaß d Vorherrschaft vo Wirdaberg anerkenna.
Reformatioo
Reitlenga hot sein oigena Reformator: da Pfarrer Matthäus Alber. Der ko so ibrzeigend uf d Leit neischwätza, dass sich dr nuie Glauba leicht durchsetzt. 1530 ondrschreibt dr Schultes d Confessio Augustana, wia des brodeschdandische Glaubensbekenntnis hoißt. Wia 1555 em Luther sei Lehr mit em Augschburger Religionsfrieda d Oberhand gwennt, setzt sich en Reitlenga dr evangelisch Glauba vollends ganz durch. Wer vo jetzt o Bürgr vo Reitlenga werda will, muaß evangelisch sei.
Vo dr Freia Reichsstadt bis zom Oschluss an Wirdaberg
En dr erschda Hälfte vom 16. Johrhondert verleiht dr Kaiser Maximilian I. Reitlenga a Asylreacht für Dotschlägr, mo ohne Vorsatz ghandlet hend. Des Reacht hot a so starks Gwicht, dass domit d Entwicklong zor Freia Reichsstadt endgüldig abgschlossa isch. Jetzt isch Reitlenga bloß no em Kaiser direkt ondrstellt.
1726 wuud Reitlenga vo ma schwera Schicksalsschlag hoimgsuacht. Ganze drei Däg lang brennet d Heiser en dr Stadt. Rond 1.200 Familia werdet obdachlos. 80 % vo de Wohnheiser ond fascht älle öffentliche Bauda ganget hee.
Reitlenga ondr de Nazis
1933 kommet d Nazis an d Macht. Dia Folga lend au en Reitlenga et lang uf sich warda. Dr Gmoidrot ond d öffentlich Verwaldong werdet gleichgschalda ond d Gwerkschafda ufglöst. Dr Richard Dederer, a strammer NSDAP-Funktionär, wuud als Obrbirgermoischtr eigsetzt. A Johr spätr wuud s Obramt Reitlenga ufglöst ond zom Landkreis Reitlenga vorgraißret. 1938 kommet nomol a baar Gmoida vom au ufglösda Obramt Urach zom Landkreis Reitlenga.
En Reitlenga leabet ogfähr zeah Familia, mo zo de Sinti ghairet, ond ibr hondrt Familia, mo sich hom jidischa Glauba bekennat. Dia werdet offa verfolgt, ond wer et s Glick hot abzohaua, kommt ens KZ. Bloß acht Leit ibrleabet dui schlemma Zeit.
Gega End vom zwoida Weltkriag haglet an Haufa Bomba uf Reitlenga naa. Rond a Viertl vo älle Heiser ganget hee. Om zo vermeida, dass et no meh Schada ogrichdet wuud, ibrgeit dr Oskar Kalbfell 1945 d Stadt an d Franzosa.
Nochkriagszeit
Ondr dr franzesischa Besatzong wuud dr Oskar Kalbfell 1945 zom Obrbirgermoischtr gwählt. Dr Wiederaufbau ond Demokratisierong send ganz eng mit deam seim Nama vorbonda.
1984 fendet en Reitlenga de fuft Landesgardaschau statt.
Eiwohnrentwicklong
Jahr
Einwohner
1300
4.500
1347
5.000
1542
5.420
1600
5.043
1659
4.376
1733
6.663
7. Dezembr 1803 ¹
7.798
1. Novembr 1822 ¹
9.475
3. Dezembr 1846 ¹
12.660
3. Dezembr 1849 ¹
12.659
3. Dezembr 1852 ¹
12.410
3. Dezembr 1855 ¹
12.367
3. Dezembr 1858 ¹
12.729
3. Dezembr 1861 ¹
13.449
3. Dezembr 1864 ¹
13.420
3. Dezembr 1867 ¹
13.781
Jahr
Einwohner
1. Dezembr 1871 ¹
14.237
1. Dezembr 1875 ¹
15.246
1. Dezembr 1880 ¹
16.609
1. Dezembr 1885 ¹
17.319
1. Dezembr 1890 ¹
18.542
2. Dezembr 1895 ¹
19.822
1. Dezembr 1900 ¹
21.494
1. Dezembr 1905 ¹
23.848
1. Dezembr 1910 ¹
29.763
1. Dezembr 1916 ¹
25.691
5. Dezember 1917 ¹
25.355
8. Oktobr 1919 ¹
28.891
16. Juni 1925 ¹
30.501
16. Juni 1933 ¹
33.204
17. Mai 1939 ¹
38.885
31. Dezembr 1945
36.562
Jahr
Einwohner
29. Oktobr 1946 ¹
36.785
13. Septembr 1950 ¹
45.735
25. Septembr 1956 ¹
60.481
6. Juni 1961 ¹
67.407
31. Dezembr 1965
73.375
27. Mai 1970 ¹
79.534
31. Dezembr 1975
95.289
31. Dezembr 1980
95.456
31. Dezembr 1985
97.030
25. Mai 1987 ¹
98.853
31. Dezembr 1990
103.687
31. Dezembr 1995
108.565
31. Dezembr 2000
110.650
31. Dezembr 2005
112.252
31. Dezembr 2007
112.258
31. Dezembr 2008
112.176
30. Juni 2009
112.129
¹ Ergebnis vo dr Volkszählong
Polidik
Schulthoißa ond Birgermoischtr
vo 1803 bis 1804: Dr. Christoph Jakob Enslin, Amtsbirgermoischtr
1804: Karl Wilhelm Kenngott, Amtsverwesr
vo 1805 bis 1819: Dr. Clemens Christoph Cammerer, Obrbirgermoischtr (OB)
vo 1819 bis 1837: August Merkh, Obrbirgermoischtr
vo 1837 bis 1845: Carl Joseph Cammerer, Stadtschulthoiß
vo 1845 bis 1867: Wilhelm Grathwohl, Stadtschulthoiß
vo 1867 bis 1898: Dr. Carl Julius, Stadtschulthoiß
vo 1898 bis 1929: Karl Emil Hepp, Stadtschulthoiß
vo 1929 bis 1933: Dr. Ing. Dr. Karl Haller, Oberbirgermoischtr
vo 1933 bis 1945: Dr. Richard Dederer, NSDAP, Obrbirgermoischtr
vo 1945 bis 1973: Oskar Kalbfell, SPD, Obrbirgermoischtr
vo 1973 bis 1994: Dr. Manfred Oechsle, CDU, Obrbirgermoischtr (Der isch bis 1972 dr Landrat vom Kreis Münsenga gwäa. Weil abr d a r Landkreis weaga dr Kreisreform am 1. Januar 1973 ufglöst worda isch, hot’r a nuis Amt braucht ond isch prompt zom OB vo Reitlenga gwählt worda.)
vo 1995 bis 2003: Dr. Stefan Schultes, CDU, Obrbirgermoischtr
vo 2003 bis 2019: Barbara Bosch, parteilos, Obrbirgermoischtere (Dui isch voarher Beigeordnede en Fellbach gwäa. Bei dera Wahl 2003 hot au dr vorherig OB wiedr kandidiert, abr durch dui massiva Onderstützong vo dr Reitlenger SPD für d Barbara Bosch isch dr Stefan Schultes abgwählt worda.)
seit 2019: Thomas Keck, SPD, Obrbirgermoischtr
Dr OB wuud en Bada-Wirdaberg für a Amtszeit vo acht Johr gwählt. De erscht Amtszeit vo dr Barbara Bosch ischt bis zom 2. April 2011 ganga; aber scho am 6. Februar 2011 ischt-se fir a weitra Amtszeit gwehlt worra.
Uf deam Wabba sieht ma da schwarza Reichsadler, wia-nr a rauda Zong nausstreckt. Uf em Bruschtbild sieht ma Farba vo dr Reitlengr Stadtflagg: Schwarz, Raud ond Weiß.
Da Adler em Wabba hend früher älle Freie Reichsstädt gheet. A so a Stadt isch jo Reitlenga bis 1802 gwäa.
Pirna (Sachsa); des isch koi richtiga Partnerschaft, sondern a Freindschaft zwischa deane zwoi Städt.
Kuldur ond Sehenswirdigkeida
D Ennastadt mit-em Diibenger Door
Theatr
Theater in der Tonne (eigentlich nennt sich des Theatr heit bloß „Die Tonne“, abr de meischde Leit saget emmr no so, wia’s früher emol ghoißa hot)
Naturtheatr Reitlenga (a Freilichtbihne mit ibrdachte Zuaschaurplätz)
Kleikonschtbihne Rappen
Kuldurbihne Foyer U3 (do geit’s Kleikonscht, Kabarett, Musik ond sonschdige Sächla)
Musik
D Wirdabergisch Philharmonie Reitlenga (des isch a Sinfonieorkeschtr, mo hauptsächlich klassischa Musik spielt)
D Jonga Sinfonie Reitlenga (au dui spielt ibrwiegend klassischa Musik)
s Jugend-Nochwuchsorkeschtr (domit hert dr klassisch Doil uf)
Dr Jazzclub „In der Mitte“ e. V. (Jazz, Ragtime, Blues)
Kulturschock Zelle (Alternative, Rock, Hiphop, Reggae)
M-Park (Disco, Popmusik, Rock, Schlager, Techno)
Färberei4 (Disco, Popmusik, Black, Rock)
s Café Nepomuk (Weltmusik, Kleikonscht, Rock, Folk)
La Fontaine (House, Black)
Hades (Metal, Gothic, Heavy, Alternative)
KuRT e. V. - Kuldur für Reitlenga
D Musikschual Reitlenga (MsR) em Spitalhof
Museea
‘s Hoimatmuseum Reitlenga, mo 1890 grindet worda ischt
‘s Naturkondemuseum Reitlenga
‘s Städtisch Konschtmuseum em Spendhaus
De Städtisch Galerie
‘s Samenhandelsmuseum in Reutlingen-Gönningen
‘s Fuierwehrmuseum, mo zor Zeit en dr nuia Feierwach ufbaut wuud
d Hoimatstub em Stadtdoil Ohmahausa
d Hoimatstub em Stadtdoil Reichaeck
‘s Museum „Em Dorf“ em Stadtdoil Betzenga
Bsondre Bauwerk
August Stechert (1859–1933), d Reitlenger Mariakirch
Kircha
de evangelisch Mariakirch, mo gleichzeidig au s Wahrzoiche vo dr Stadt isch
de evangelisch Nikolaikirch
de evangelisch Peter-ond-Paul-Kirch em Stadtdoil Gennenga, mo s eirscht Mol 1275 erwähnt worda isch
d St.-Wolfgangskirch
de evangelisch Chrischduskirch vo 1936
s Nuie Spital ("Volksbildongshaus")
s Rothaus
s Spendhaus
a baar Rescht vo dr Stadtmauer mit em Diebenger Dor, mit em Gardador ond em Zwingr
s Landratsamt, mo zeitweilig au dr Regierongssitz vo Wirdeberg gwäa isch
dr Eisdurm
s Obre Bollwerk
Gmindersdorf, a ehemaliga Arbeidrsiedlong, mo d Firma Gminder hot baua lau
s Haus vo dr Südweschtmedall (s Bsondre do dro isch, dass des Haus vollkomma aus Medall baut worda isch
d Aussichtsdirm uf dr Achl ond uf am Rossberg
Bronna
s geit zwoi Bronna en Reitlenga, mo Aquamobil hoißet. Oiner drvo stoht vor dr Hauptboscht ond dr andr vor dr Kaisrpassaasch. Boide send vom Gottfried Gruner baut worda.
dr Gardadorbronna, baut 1931 als Ersatz für da alda Bronna vo 1590
dr Gerbr- ond Färbrbronna, baut 1921 vom Professr Josef Zeitler an dr Stell vom Löwabronna
dr Gocklbronna, baut 1979 vom Ulrich Boss; bis 1856 isch an deam Platz dr "raud Bronna" gstanda
dr Kaskadabronna em Volkspark
dr Kirchbronna, erbaut 1561 von Hans Motz, auf der Brunnensäule der Stauferkaiser Friedrich II.
Lindenbrunnen, baut 1544 als Ziahbronna vom Hans Huber ond seim Soh, 1954 restauriert durch d Brüadr Raach
dr Marktbronna, baut 1570 vom Leonhard Baumhauer, uf dr Bronnasäul isch a Skulptur vom Kaiser Maximilian II. (1527-1576)
dr Sprengbronna uf em Lischtplatz
dr Sprengbronna vor em Rothaus
dr Wöhrwoldbronna
dr Zunftbronna mit Miniaturskulptura vo de ehemalige zwelf Zünft, mo’s en Reitlenga emol gä hot, gstaldet vom Bonifatius Stirnberg em Johr 1983.
Parkolaga
dr Volkspark mit dr Pomologie
d Parkolag am Lischtblatz
d Parkolag hentrem Achalmbad
d Planie, des isch a scheena Allee
dr Garda vom Hoimatmuseum
dr Stadtgarda, mo 1902 oglegt worda isch
Sonschdige Sehenswürdigkeida
s Denkmal vom Nationalökonoma Friedrich Lischt noch ma Entwurf vom Guschdav Adolph Kietz (1854), da Bronzeguss hot dr Georg Ferdinand Howaldt ausgführt
s Hermann-Kurz-Denkmal
d Achl, dr „Hausberg“ vo Reitlenga, mo 707 m hau ischt, mit a baar Ibrigbleibsl vo ra Burgruine ond ama Aussichtsdurm.
s Denkmal vom Reformationsbirgrmoischdr Jos Weiß (1480/85-1542) am Albtorblatz
dr Kepis-Lehrpfad, des isch an biologisch / geologischer Lehrpfad em Markwasa
d Spreuerhofgass, de schmalscht Gass vo dr Welt. Em Durchschnitt isch dui bloß ogfähr 40 cm broit, a dr engschda Stell 31 cm
dr Georgaberg, 602 m hau, a ehemaligr Vulkan zwischa Reitlenga ond Pfullenga
d Gennenger Seea, mo früher emol Travertin-Stoinbrich em Gennenger Dal gwäa send, mit ma Haufa kloine Wasserfäll
dr Gennenger Wasserfall vo dr Wiesaz em Ortsdoil Gennenga
s Nadurschutzgebiet Lischthof. Des isch ogfähr 120 Hektar grauß ond leit em Südweschda vo dr Stadt. Wia no franzesische Trubba en Reitlenga stationiert gwäa send, hend dia des Glände benutzt, om mit ihre Panzr Üabonga zo macha. Domols isch’s nadirlich no koi Sehenswirdigkeit gwäa.
Kulinarische Spezialideda
dr Kemmichr – des isch a Wegga mit ganz viel Kümml
d Mutschl – a sternaförmigs Gebäck aus ema Mürbdoig
Schiedwegga – des isch a Bläddrdoig, mo mit ma ganz zarda Kalbfloisch gfüllt isch
Seele – des isch a ganz langs Weggle mit viel Kümml obadruff
Bsondre Persona
Zo Ehrabürgr ernannt worda send
1832: dr Herr von Jäger, Direktr vo dr Finanzkammr vo Reitlenga
1854: dr Herr Jetter, Oberpräzeptor
1881: dr Dr. Ferdinand von Steinbeis, Präsident vo dr Zentralstell für Gewerbe ond Handl en Stuegert (1807–1893)
1884: dr Gustav Werner, Pfarrer ond Grindr vo dera Stifdong, mo sein Nama hot (1809–1897)
1892: dr Carl Julius von Benz, mo emol OB vo Reitlenga gwäa ischt
1896: dr Präsident vo dr Reitlenger Kreisregierong: von Luz
1903: nomol a Präsident vo dr Reitlenger Kreisregierong: von Bellino
1912: dr Friedrich von Payer, Politiker (1847–1931)
1929: dr Gustav Groß, a Fabrikant (1856–1935)
1929: dr Johannes Eisenlohr, Stadtrat ond Feierwehrkommandant
1929: dr Emil Hepp, a früherer OB vo Reitlenga
1946: dr Professor Dr. Ing. ehrahalbr Otto Johannsen, mo Direktr vo Technikum en Reitlenga gwäa ischt
1949: dr Herbert Clark Hoover, mo vo 1929 bis 1933 Präsident vo de USA gwäa ischt
1952: dr Christian Knapp, Schualrat a. D.
1953: dr Dr. Ing. ehrahalbr Emil Gminder, a Fabrikant
1954: dr Ernst Ziegler, a Konschtsammler
1973: dr Oskar Kalbfell, d a r legendäre OB noch em Zwoida Weltkriag (1897-1979)
1976: dr Paul Pillet, mo domols Birgermoischtr vo dr Partnerstadt Roanne gwäa ischt
1985: dr Karl Danzer, a Firmagrendr
1999: dr Dr. Manfred Oechsle, OB a. D., früherer Landrat vom Altkreis Mensenga
Leit, mo en Reitlenga gebora send
dr Jodokus (Jos) Weiß (1480/85–1542), Birgermoischtr vo dr Stadt, mo 1530 s Augschburger Glaubensbekenntnis vor em Kaiser Karl V. mit ondrschrieba hot
dr Matthäus Alber (1495–1570), dr Reformator vo Reitlenga
dr Johannes Schradin, nomol a Reformator
dr Johann Jakob Fetzer (1760–1844), Birgermoischtr ond Schriftsteller
dr Daniel Friedrich List (1789–1846), au graußer Volkswirtschaftler, Politikr ond Eisebahpionier
dr Hermann Kurz (1813–1873), Dichtr, Schriftstellr ond Vaddr vo dr noh bekanndere Dichtere Isolde Kurz. Em Hermann Kurz sei bekanndeschdr Roman isch „Der Sonnenwirt“.
dr Martin Hengel (1926–2009), a evangelischr Theolog
dr Willi Betz (* 1927), der hot s graischde Fuhrondrnehma vo ganz Europa grindet (Internationale Spedition Willi Betz GmbH & Co. KG)
dr Roland Kayn (* 1933), Organischt und Kombonischt
dr Ernst Messerschmid (* 1945), Physiker und Aschdronaut, mo a dr D1-Space-Shuttle-Mission teilgnomma hot
dr Jürgen Hambrecht (* 1946), a Manager
dr Ulrich Herter (* 1952), a Musikproduzent
dr Claus Kleber (* 1955), Journalist ond ZDF-Moderator
d Dietlinde Turban (* 1957), a Schauspielore, mo viel Leit au em Fernseha kennet
dr Hubert Kah (* 1961), a Musiker
dr Matthias Epple (* 1966), a Chemieprofessr
dr Stephan Vuckovic (* 1972), a Triathlet, mo bei de Olympische Spiel 2000 en Sydney d Silbrmedaille gwonna hot
dr Ole Bischof (* 1979), a Judokempfr
Leit, mo en Reitlenga was Bsonders gschafft hend
dr Gustav Werner (1809–1887), mo scho oba bei de Ehrabürgr erwähnt worda ischt
dr Werner Höll (1898–1984), mo Konschdmoler ond Holzschneider gwäa ischt
dr Hans Grischkat (1903–1977), a berühmdr Orkeschtrleitr, Chorleitr ond Hochschuallehrer, vo deam hot de grauß "Hans-Grischkat-Bibliothek" en dr Stadtbüacherei Reitlenga da Nama kriagt
dr Gerd Gaiser (1908–1976), a Schriftstellr, mo en Reitlinga nach am Kriag am Friedrich-List-Gymnasium Zoichalehrer ond danoch an dr Pädagogischa Hochschul Professor gwäa ischt. Wega seinr politischa Oischtellong en dr Zeit drvor isch'r omschtridda
manche moinet, au der bekannde Kinschtler HAP Grieshaber (1909–1981) sei vo Reitlenga gwäa, abr der hot sei Haus mit em Atelier am Südhang vo dr Achl ghet, on des ischt uf dr Markong vo Enenga
dr Hellmut G. Haasis (* 1942), a Schriftstellr ond Hischdoriker
Litradur
Erich Keyser (Herausgeber): „Württembergisches Städtebuch“; Band IV Teilband Baden-Württemberg Band 2 aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, Stuttgart 1961
Hülle, Werner, Hell, Hellmut: " Reutlingen: Tor z. Schwäb. Alb",Verlag Oertel und Spörer, Reutlingen, 1972, ISBN 3-921017-14-9
Stadtverwaltung Reutlingen/Schul-, Kultur- und Sportamt/Heimatmuseum und Stadtarchiv (Herausgeber): „Reutlingen 1930 - 1950. Nationalsozialismus und Nachkriegszeit“; Katalog und Buch mit Hintergrundbeschreibungen zur gleichnamigen Ausstellung von 1995, ISBN 3-927228-61-3
Carl Bames: „Chronica von Reutlingen und Pfullingen - In Freud und Leid im Festtags- und Werkstattskleid von 1803 bis 1874“, Karl-Knödler-Verlag Reutlingen, Neuauflage 1985, ISBN 3-87421-095-2
Paul Landmesser, Peter Pächler, IG Metall Reutlingen (Herausgeber): „Wir lernen im Vorwärtsgehen! - Dokumente zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Reutlingen 1844 - 1949“; Distel-Verlag, Heilbronn 1990, ISBN 3-923208-25-1
Naturschutzgebiet Listhof, hrsg. von der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg (LfU). Verlag Regionalkultur, Ubstadt-weiher 2004. ISBN 978-3-89735-272-8
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