Noch eme Theologiistudium het er as evangelische Pfaarer gschafft. Bim Zämmebruch vu dr Dytsche Demokratische Republik isch er dr breite Effentligkeit as Burgerrächtler bekannt wore. Ab 1990 isch er fir zeh Johr Bundesbeufdraite fir d Unterlage vum Staatssicherheitsdienscht gsi.
Dr Gauck isch e fierend Mitglid gsi vum Neue Forum z Rostock in dr Zyt vu dr fridlige Revolution in dr DDR. Im Summer 1990 het e d Volkskammer as Abgordnete zum Vorsitzende vum Sunderuusschusses fir d Kontrolle vu dr Uflesig vum Minischterium fir Staatssicherheit (MfS)/Amt fir Nationali Sicherheit (AfNS). Dr Gauck isch ein vu dr Hauptinitiatore vum Stasi-Unterlage-Gsetz vu dr Volkskammer gsi. As Bundesbeufdraite isch dr Gauck mit Vollzug vu dr dytsche Einheit am 3. Oktober 1990 Chef vu dr chimftige Bundesbeherde wore, wu dr Stasi-Noolass verwaltet un zuegängli macht. No dr zwo maximale Amtszyte isch er im Oktober 2000 vu dr Marianne Birthler abglest wore.
Syterhär wirkt dr Gauck dur Vordreg un Medieaktivitete, au in syyre Eigeschaft as Vorsitzende vu dr Vereinigung Gegen Vergessen – Für Demokratie. Är isch ein vu dr Initiatore vu dr Prager Erklärig un vu dr Erklärig iber d Verbräche vum Kommunismus.
Noch em Rucktritt vum Horst Köhler as Bundesbresidänt isch dr Gauck as Kandidat fir d Wahl vun eme neje Bundesbresidänt am 30. Juni 2010 ufgstellt wore. Är isch em Gegekandidat Christian Wulff unterläge.
Nach em Rücktritt vom Wulff am 17. Februar 2012 isch de Gauck am 19. vo de Koaltion vo de CDU/CSU und de FDP und au von de SPD und de Grüene als gmeinsame Kandidat für's Amt vom Bundespräsident vorgschlage worde. Am 18. März 2012 isch de Gauck vo de 15. Bundesversammlig vo de Bundesrepublik Dütschland zum 11. dütsche Bundespräsident gwählt worde. Er het 991 vo 1228 gültige Stimme übercho.[1]
Am 6. Juni 2016 het dr Gauck aagchindet, ass er nimi zuen ere zwote Amtszit wett aadrätte.[2] Sy Noofolger isch dr Frank-Walter Steinmeier.
Privats
Syt Aafangs 1990er Johr läbt dr Gauck vu syyre Frau Hansi drännt, wun er vier Chinder mit ere het. Beedi Sihn sin Ändi 1987 un e Dochter im Juni 1989 in dr Weschte uusgreist.
Dr Gauck isch mit dr Schurnalischti Daniela Schadt vu Nürnberg liiert.[3]
Wärch
Schrifte (Uuswahl)
1991: Die Stasi-Akten. Das unheimliche Erbe der DDR. (= rororo 13016) Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1991. ISBN 3-499-13016-5
1992: Von der Würde der Unterdrückten (Ufsatz)
1993: Verlust und Übermut. Ein Kapitel über den Untertan als Bewohner der Moderne (Aufsatz)
1998: Mitautoreschaft an dr dytschsprochige Uusgab vu Das Schwarzbuch des Kommunismus – Unterdrückung, Verbrechen und Terror. Piper Verlag, München 2004. ISBN 3-492-04053-5
2007: Reite Schritt, Schnitter Tod! Leben und Sterben im Speziallager Nr. 1 des NKWD Mühlberg/Elbe (Aufsatz), hrsg. v. Elisabeth Schuster, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. ISBN 978-3-93659-202-3
2007: Diktaturerfahrungen der Deutschen im 20. Jahrhundert und was wir daraus lernen können (= Schriftenreihe zu Grundlagen, Zielen und Ergebnissen der parlamentarischen Arbeit der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages; Band 42), Dresden 2007
2009: Die Flucht der Insassen: Freiheit als Risiko (Weichenstellungen in die Zukunft. Eine Veröffentlichung der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.). Sankt Augustin/Berlin 2009. ISBN 978-3-941904-20-0
2009: Winter im Sommer – Frühling im Herbst: Erinnerungen., Siedler Verlag, München 2009. ISBN 978-3-88680-935-6
2010: Gerechtigkeit, Versöhnung und Strafe als gesellschaftliche und politische Herausforderungen, in: Versöhnung, Strafe und Gerechtigkeit: das schwere Erbe von Unrechts-Staaten (Kontexte; 40), hrsg. von Michael Bongardt. Göttingen 2010, S. 17–28. ISBN 978-3-7675-7132-7
„Wann wird das alles weichen?“ Laudatio auf Herta Müller, in: Sinn und Form, Band 56 (2004), Heft 5, S. 699–704. ISSN 0037-5756
Welche Erinnerungen braucht Europa?, Stiftungsvortrag der Robert Bosch Stiftung im Rahmen der Vortragsreihe „Europa bauen, den Wandel gestalten“ am 28. März 2006 in Stuttgart (PDF; 2,89 MB)
„Im Palais“: Verdrängt – verklärt – vergessen. Wie erinnern wir die DDR?, gsändet am 12. Oktober 2006, Moderator: Michael Naumann, Gescht: Kerstin Decker, Peter Ensikat, Joachim Gauck, Florian Henckel von Donnersmarck
„Nachtstudio“: Warten auf ein Wunder – Wie lange bleibt die Mauer in den Köpfen?, gsändet am 27. Januar 2008, Moderator: Volker Panzer, Gescht: Kerstin Decker, Joachim Gauck, Wolfgang Herles, Thomas Kirchner, Günter Schabowski.
„Im Palais“: Stolz auf Deutschland? 60 Jahre Bundesrepublik, gsändet am 7. Mai 2009, Moderatori: Dagmar Reim, Gescht: Güner Balci, Tissy Bruns, Joachim Gauck, Sebastian Krumbiegel, Wolfgang Völz
„Anne Will“: 20 Jahre Mauerfall – Deutschland einig Vaterland?, gsändet am 8. November 2009, Moderatori: Anne Will, Gescht: Jochaim Gauck, Leander Haußmann, Gesine Lötzsch, Alice Schwarz, Klaus von Dohnanyi.
Literatur
Marianne Birthler: Die Freiheit gestalten: Joachim Gauck zum 70. Geburtstag. In: Deutschland-Archiv Bd. 43 (2010), 1, S. 20–22. ISSN 0012-1428
Norbert Robers: Joachim Gauck – die Biografie einer Institution. Berlin 2000, ISBN 3-89487-365-5.
Rayk Wieland: Portrait über Joachim Gauck. In: „konkret“, August 1997.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Joachim_Gauck“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.
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