Dr Guschdav Schwab kommt am 19. Juni 1792 z Stuegert uff d Welt. Sei Vaddr isch dr Geheime Hofrat ond Professr an dr Hoha Karlsschual Johann Christoph Schwab ond sei Muadr d Friederike Schwab geborena Rapp, d Dochtr vo-ma Kaufmôô. Nôch-em Abi studiirt dr Schwab ab 1809 an dr Uni Diibenga zwoi Jôhr Filologii ond Filosofii ond hendrher noh Theologii am Evangelischa Stift. Z Diibenga lernt’r da Justinus Kerner ond da Ludwig Uhland kenna ond freindet sich mit-en ôô. Wia-nr mit seim Studiom ferdich ischt, macht’r 1815 a langa Bildongsreis durch an Haufa deitsche Lendr. Dô drbei kommt’r ondr andrem z Weimar mit-em Johann Wolfgang von Goethe, z Berlin mit-em E. T. A. Hoffmann ond em Adalbert von Chamisso ond en Kassel schliaßlich mit de Briadr Grimm zamma.
Gega End vom Jôhr 1817 kriagt dr Schwab a Stell als Gymnasialprofessr en seira Hoimetstadt. S Jôhr druff heiradet’r d Sophie Gmelin. Dui brengt em Lauf dr Zeit drei Buaba ond zwoi Mädla uff d Welt. Zamma mit-em Adalbert von Chamisso geit dr Schwab vo 1833 bis 1837 da Deitscha Musenalmanach raus. 1837 wuud dr Schwab Pfarrer z Gomarenga bei Diibenga am Fuaß vo dr Schwäbischa Alb. Deet schreibt’r seine Sagen des klassischen Altertums ond a Biogra ibr da Friedrich Schiller. Zwoi Jôhr druff ondrnemmt’r en seim Urlaub a Reis durch d Schweiz. Wiidr zwoi Jôhr schbätr macht’r mit seim Freind Uhland a Rheinreis. 1842 schliaßlich wuud’r Dekan en Stuegert.
Am 4. Novembr 1850 schliaßt dr Schwab em Altr vo 58 Jôhr en seira Hoimatstadt seine Auga fir emmr. Sei ledschda Ruha fendet’r uff-em Stuegerter Hobbalau-Friidhof. S Grab vo-nem kô-mr, wia mr rechts uff-em Bildle siht, heit noh ôôgucka.
Bedeidong
Em Schwab sei Hauptwerk send selle Sagen des klassischen Altertums, a Buach, wo zo-ma Klassiker vo dr deitscha Jugendlitradur wôrra ischt, emmr môl wiidr nui uffglegt ond au vo Erwachsene gern gleasa wuud. Hervorheba muaß mr abr au, dass’r etliche klassische deitsche Volksbiachr en-ra zeitgemäßa Schbrôch nui rausgäa hôt, sodass-se fir an greeßera Kreis vo Leaser vrstendlich wôrra send. A graußa Zeit lang send au viil vo seine volkstimliche Ballada weit vrbroidet gwäa, z. B. Der Riese von Marbach, Das Gewitter ond vor ällem Der Reiter und der Bodensee. Et ooerwehnt bleiba därf au, dass dr Schwab an Haufa jonge litrarische Talent ondr seine Fiddich gnomma ond nôch Kräfda ondrstitzt hôt, z. B. da Wilhelm Hauff, da Hermann Kurz, da Eduard Mörike, da Nikolaus Lenau, da Karl von Gerok ond da Ferdinand Freiligrath.
Ehronga
Em Jôhr 1847 hôt d Uni Diibenga em Schwab da Ehradoktr vo dr Theologii vorliha. Nôch seim Ableaba send en viil Gmoinda – et bloß em Schwôbaland – Strôßa ond Bauwerk nôch deam Môô benannt wôrra, zom Beischbiil d „Gustav-Schwab-Grundschule“ z Berlin en dr Stuegerter Strôß 35.[1]
Seine Werk, ergenzt om de liiferbare Ausgaba
Neues deutsches allgemeines Commers- und Liederbuch, 1815
Gedichte, Cotta, Stuttgart / Tübingen 1828-1829
Wanderungen durch Schwaben, 1837. Mit-em Begriff Schwaben moint dr Autor da ganza Sidweschda vo Deitschland.
Buch der schönsten Geschichten und Sagen für Alt und Jung wieder erzählt. S. G. Liesching, Stuttgart 1836-1837
Die schönsten Sagen des klassischen Alterthums. Nach seinen Dichtern und Erzählern. S. G. Liesching, Stuttgart 1838–1840
Schillers Leben in drei Büchern. S. G. Liesching, Stuttgart 1840 Digisat
Die deutschen Volksbücher, rausgäa vom Franz Schauwecker. Verlag Ernst Steiniger Berlin, 1938
Die schönsten Sagen des klassischen Altertums, nei bearbeidet vom Josef Guggenmos, C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh 1954
Sagen des klassischen Altertums, rausgäa ond zeitgemäß bearbeidet vo dr Sonja Hartl, K. Thienemanns Verlag, Stuttgart – Wien – Bern, 2000, ISBN 3-522-17326-0
Die schönsten Sagen des klassischen Altertums, nei bearbeidet vom Josef Guggenmos, Teil 1 in: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums, Ravensburger, 2006, Teil 2 in: Die Helden von Troja, Ravensburger, 2008
Dr Gschichts- ond Altertumsvorei vo Gomarenga, wo dr Schwab vo 1837 bis 1841 als Pfarrer gwirkt hôt – betreibt seit 1998 en zwoi Zemmer vom Gomarenger Schloss a Gustav-Schwab-Museom.[2]
Litradur
Gottlob Wassermann: Gustav Schwab, der edle Barde Schwabenlands. Gerechte Bedenken über seinen schnellen Tod, welcher durch eine verfehlte medizinärztliche Behandlung mittelst Aderlass herbeigeführt worden ist. Hydriaterisch beleuchtet und bewiesen. Huber und Compagnie, St. Gallen und Bern 1851 (Digisat)
Karl Klüpfel: Gustav Schwab. Sein Leben und Wirken. F. A. Brockhaus, Leipzig 1858 Digisat
Hermann Fischer: Schwab, Gustav. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 33, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 153–155.
Marek Hałub: Das literarische Werk Gustav Schwabs. Wydawn. Uniw. Wrocławskiego, Wrocław 1993 (= Acta Universitatis Wratislaviensis; 1467; Germanica Wratislaviensia; 101). ISBN 83-229-0845-8
Werner Schulze: Gustav Schwab als Balladendichter Mayer und Müller, Berlin 1914 (= Palaestra; 126).
Gustav Stock: Gustav Schwabs Stellung in der zeitgenössischen Literatur Eichhorn, Frankfurt am Main 1916.
Quella
Heinz Kindermann, Margarete Dietrich: Taschenlexikon der deutschen Literatur, Verlag Lebendiges Wissen, München, Humboldt Daschabuach Nr. 74, zwoida Uflag vo 1958
W. Grabert und A. Mulot: Geschichte der deutschen Literatur, Boirischer Schuelbuach-Verlag München, elfda Uflag vo 1966
D Ôgaba zom Schwab seine Werk ond zor Litradur, wo’s ibr-en geit, stammet zom greeschda Doil us dr deitscha Wikipedia